8 verschiedene Arten von Malware

Um Malware zu bekämpfen, ist es wichtig, dass Sie die Malware richtig klassifizieren. Hier sind die verschiedenen Arten von Malware und eine Erklärung, wie man sie erkennt:

1. Virus

Wir neigen dazu, alle Malware als Viren zu bezeichnen, aber das ist nicht so. Ein Virus verändert andere legitime Wirtsdateien so, dass Sie beim Ausführen einer Datei im System des Opfers auch den Virus ausführen. Heutzutage, wo verschiedene Arten von Malware die Cyberwelt infizieren, sind Computerviren eher selten geworden; sie machen weniger als 10 % aller Malware aus.

Erinnern Sie sich, Viren infizieren andere Dateien, sie sind die einzige Malware, die andere Dateien infiziert, und daher ist es wirklich schwer, sie zu bereinigen. Selbst die besten Antivirenprogramme haben damit ihre Schwierigkeiten; meistens löschen sie entweder die infizierte Datei oder stellen sie unter Quarantäne, werden aber den Virus selbst nicht los.

2. Wurm

Ein Wurm reproduziert sich selbst und verbreitet sich ohne Zutun des Endbenutzers, was zu echten Verwüstungen führt. Viren brauchen Endbenutzer, um sie in Gang zu setzen, damit sie weitergehen und andere Dateien und Systeme infizieren können. Würmer hingegen benötigen keine solche Aktion des Endbenutzers. Sie verbreiten sich einfach von selbst, vermehren sich dabei selbst und zerstören Systeme, Geräte, Netzwerke und die damit verbundene Infrastruktur. Würmer verbreiten sich, indem sie andere Dateien und Programme ausnutzen, um die Verbreitungsarbeit zu übernehmen. Wenn eine Person in einem Unternehmen eine E-Mail öffnet, die einen Wurm enthält, kann das gesamte Netzwerk des Unternehmens in nur wenigen Minuten infiziert werden.

3. Trojaner

Trojaner, die an die Geschehnisse während des Trojanischen Krieges erinnern, tarnen sich als legitime Programme. Sie enthalten jedoch bösartige Anweisungen. Trojaner kommen meist per E-Mail oder verbreiten sich über infizierte Websites, die Benutzer besuchen. Sie funktionieren nur, wenn das Opfer sie ausführt. Ein Benutzer findet vielleicht ein Popup-Fenster, das ihm mitteilt, dass sein System infiziert wurde. Das Pop-up fordert ihn auf, ein Programm auszuführen, um sein System zu reinigen. Er nimmt den Köder an, ohne zu wissen, dass es sich um einen Trojaner handelt. Trojaner sind sehr weit verbreitet, vor allem weil es einfach ist, Trojaner zu schreiben. Außerdem sind sie so einfach, weil Trojaner sich verbreiten, indem sie Endbenutzer dazu verleiten, sie auszuführen. Dadurch wird Sicherheitssoftware effektiv unbrauchbar.

4. Ransomware

Ransomware verlangt, wie der Name schon sagt, ein Lösegeld von Ihnen, um die Dinge wieder in Gang zu bringen. Das Hauptproblem von Ransomware, die sich rasend schnell über Organisationen, Netzwerke und Länder verbreitet, besteht darin, dass sie alle Dateien in einem System oder Netzwerk verschlüsselt und damit unzugänglich macht. Es erscheint eine Lösegeldforderung, in der eine Zahlung in Kryptowährung für die Entschlüsselung der Dateien gefordert wird. Wird das Lösegeld nicht gezahlt, können die verschlüsselten Dateien schließlich zerstört werden, weshalb Ransomware als eine der verheerendsten Formen von Malware anzusehen ist. Die meisten Ransomware-Programme sind Trojaner und werden durch Social Engineering verbreitet. Leider weigern sich die Hacker in einigen Fällen, die Dateien zu entschlüsseln, selbst wenn Sie das Lösegeld bezahlt haben.

5. Adware

Adware ist nichts anderes als der Versuch, Benutzer mit unerwünschter, potenziell schädlicher Werbung zu konfrontieren. Diese Werbung infiziert am Ende höchstwahrscheinlich das Gerät des Benutzers. Es gibt Adware-Programme, die den Benutzer bei der Browsersuche auf ähnlich aussehende Webseiten umleiten, auf denen andere Produkte beworben werden. Die Entfernung von Adware ist einfacher. Sie müssen nur die bösartige ausführbare Datei finden und sie entfernen.

6. Spyware

Spyware, wie der Name schon sagt, hilft Hackern, Systeme und ihre Benutzer auszuspionieren. Diese Art von Malware kann für Key-Logging und ähnliche Aktivitäten verwendet werden und hilft Hackern so, Zugang zu persönlichen Daten (einschließlich Anmeldeinformationen) und geistigem Eigentum zu erlangen. Spyware wird auch von Personen eingesetzt, die die Computeraktivitäten von ihnen persönlich bekannten Personen überwachen wollen. Spyware ist wie Adware leicht zu entfernen.

7. dateilose Malware

Während herkömmliche Malware sich über das Dateisystem verbreitet und Systeme infiziert, verbreitet sich dateilose Malware und infiziert, ohne direkt Dateien oder Dateisysteme zu verwenden. Solche Malware nutzt nur den Arbeitsspeicher aus und verbreitet sich dort; sie nutzt auch „dateifreie“ Betriebssystemobjekte, wie APIs, Registrierungsschlüssel usw. Angriffe durch dateilose Malware werden meist durch die Ausnutzung eines bereits vorhandenen legitimen Programms oder durch die Verwendung vorhandener legitimer Tools, die in das Betriebssystem integriert sind (z. B. Powershell von Microsoft), eingeleitet. Daher ist es sehr schwierig, diese Art von Angriffen zu erkennen und zu verhindern.

8. Der hybride Angriff

Dies ist sehr gefährlich und verheerend. Heutzutage gibt es Malware, die eine Kombination aus mehr als einer Art von herkömmlicher Malware sein kann. So gibt es beispielsweise Malware, die zum Teil Virus, zum Teil Trojaner und zum Teil Wurm ist. Eine solche Malware könnte in der Anfangsphase als Trojaner auftreten und sich dann wie ein Wurm verbreiten. Es gibt auch Bots, bei denen die Hacker eine Art von Malware verwenden, um Zugang zu Hunderten von Computern zu erhalten. Diese Systeme werden dann (entweder von denselben Hackern oder von anderen, die sie kaufen) verwendet, um andere Angriffe auszuführen.

Bekämpfung von Malware: Einige grundlegende Tipps

Hier einige grundlegende Dinge, die helfen können, Malware-Infektionen weitgehend zu verhindern:

  • Betriebssystem, Browser, Plugins usw. regelmäßig aktualisieren.
  • Alle notwendigen Sicherheitstools verwenden, je nach Bedarf entscheiden.
  • Alle Software regelmäßig aktualisieren.
  • Auf Social-Engineering-Angriffe achten, vor Phishing-E-Mails auf der Hut sein.
  • Klicken Sie niemals auf Links oder laden Sie Anhänge herunter, die von nicht vertrauenswürdigen oder unbekannten Quellen stammen.
  • Praktizieren Sie sicheres Surfen.
  • Haben Sie sichere Passwörter, ändern Sie diese regelmäßig.
  • Verzichten Sie auf unverschlüsselte öffentliche Verbindungen.
  • Schichten Sie Ihre Sicherheit, beginnend mit grundlegenden Maßnahmen wie Firewall und Antivirus.

Tags: Adware, Malware, Ransomware, Spyware, Trojaner, Virus, Wurm

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