Anna's Hummingbird

Der farbenfrohe und freche Anna’s Hummingbird ist ein ganzjähriger Star der westlichen Kolibriarten entlang der Pazifikküste. Er ist einer der wenigen Kolibris, die fast das ganze Jahr über in ihrem Verbreitungsgebiet bleiben, und so bringt dieses Mitglied der Vogelfamilie Trochilidae zu jeder Jahreszeit einen Hauch von Farbe und Persönlichkeit in die Gärten der Vogelbeobachter.

Entdecke mit diesem Informationsprofil weitere Fakten über den Annakolibri und lerne, diese kleinen Wunder noch mehr zu schätzen.

Schnelle Fakten

  • Wissenschaftlicher Name: Calypte anna
  • Gewöhnlicher Name: Anna’s Hummingbird
  • Lebensdauer: 7-9 Jahre
  • Größe: 3.5-4 inches
  • Gewicht: .14-.16 ounces
  • Flügelspannweite: 4,75 Zoll
  • Erhaltungszustand: Least concern

Annakolibri Identifikation

Die winzige Größe dieses Vogels und sein nadelartiger Schnabel weisen ihn sofort als Kolibri aus, aber man muss schon genauer hinsehen, um den Annakolibri sorgfältig von anderen westlichen Kolibriarten zu unterscheiden. Der Schnabel ist schwarz und gerade, und die Weibchen können einen etwas längeren Schnabel haben, was jedoch nur aus nächster Nähe oder beim Binden und Untersuchen der Vögel in der Hand zu erkennen ist.

Männchen haben einen schillernden, rosaroten Kopf, eine Kehle und einen Hals, die je nach Lichteinfall schwarz oder rötlich-orange erscheinen können. Bei so viel leuchtender Farbe kann es auf den ersten Blick so aussehen, als hätten diese Kolibris eine volle rosa Haube, obwohl die Rückseite des Halses grün ist. Die Brust, der Bauch und die Seiten sind grau mit einer grünen Tönung. Flügel und Schwanz sind dunkel schwarzbraun, und es gibt einen blassen, unterbrochenen Augenring.

Weibliche Annakolibris haben eine grüne Haube, einen grünen Rücken und einen grünen Schwanz, von denen einige einen leichten Schimmer aufweisen können. Brust, Kehle und Hinterleib sind hellgrau, und die hellgraue Kehle hat zentrale dunkelrote Flecken oder Flecken. Die Flügel und der Schwanz sind dunkel, und auf den äußeren Schwanzfedern befinden sich weiße Flecken. Die Weibchen haben einen weißen Fleck über dem Auge, wobei das Ausmaß des Weiß variieren kann.

Jungvögel ähneln den Weibchen und entwickeln allmählich ihr Erwachsenengefieder. Die Männchen beginnen mit vereinzelten rosafarbenen oder rötlichen Flecken auf der Kehle und entwickeln schließlich die volle kapuzenähnliche Färbung.

Wie die meisten Kolibriarten sind auch Annakolibris nicht sehr lautstark. Sie geben ein sehr hohes, raspelartiges Brummen sowie „Chip“- und „Pip“-Töne von sich, wenn sie sitzen oder Eindringlinge verfolgen, und ihre Töne und Lieder sind das ganze Jahr über zu hören. Während sie singen, sitzen die männlichen Annakolibris oft hoch auf Zweigen oder Drähten und lassen ihre Flügel leicht hängen.

Annakolibri Lebensraum und Verbreitung

Annakolibris findet man entlang der Pazifikküste vom zentralen Baja bis zum südlichen British Columbia sowie im südlichen Arizona und im äußersten Südwesten von New Mexico. Sie bevorzugen offene Wälder und buschige Uferlandschaften, sind aber auch gut an städtische und vorstädtische Parks und Gärten angepasst, insbesondere dort, wo Kolibri-Futterstellen vorhanden sind.

Zugverhalten

Extrem nördliche und südliche Populationen von Annakolibris können wandern, aber die meisten Vögel bleiben das ganze Jahr über in ihrem Gebiet. Gelegentliche, aber seltene Aufzeichnungen von Winter-Anna-Kolibris wurden in Ost-Texas und West-Louisiana festgestellt, aber diese Vögel wandern nicht regelmäßig weit von ihrem Verbreitungsgebiet an der Pazifikküste weg.

Verhalten

Es handelt sich um einsame, aber häufig vorkommende Vögel, und die Tatsache, dass sie ihren Schwanz beim Schweben normalerweise still halten, kann ein Schlüssel zu ihrer Identifizierung sein. Sie schweben oft beim Füttern oder sitzen im Freien, um ihr Revier zu bewachen.

Nahrung und Fütterung

Anna-Kolibris sind die Fleischfresser unter den Kolibris, und obwohl sie sich von Nektar ernähren, fressen sie typischerweise mehr Insekten und Spinnen als die meisten anderen Kolibriarten. Annakolibris lassen sich sogar in der Nähe von Spinnennetzen nieder, um dort gefangene Insekten zu pflücken. Sie schlürfen auch kleine Mengen Saft, vor allem, wenn der Blütennektar knapp ist.

Nisten

Männliche Annakolibris vollführen spektakuläre Balzsprünge aus bis zu 30 Metern Höhe, wobei sie sich vor den Weibchen auf den Boden stürzen und am Ende ihres Sturzfluges ein Summen durch ihre Schwanzfedern erzeugen.

Diese Kolibris sind polygam, und das Weibchen kümmert sich hauptsächlich um das Nisten und die Aufzucht der Jungvögel. Es baut ein winziges, napfförmiges Nest aus Pflanzenfasern, die mit Spinnenseide zusammengebunden und zur Tarnung oft mit Moos oder Flechten verziert sind.

Eier und Jungvögel

Ein Annakolibri-Weibchen bebrütet eine Brut von zwei weißen Eiern 15-19 Tage lang und kümmert sich dann 18-22 Tage lang um die Jungvögel, bis sie das Nest verlassen. Annakolibris können zwei bis drei Bruten pro Jahr aufziehen, die im südlichsten Teil ihres Verbreitungsgebiets bereits Ende Oktober oder Anfang November beginnen, und die Brutsaison dauert bis Juni an.

Annakolibris haben sich mit mehreren anderen Kolibriarten gekreuzt, darunter Schwarzkinnkolibris, Costakolibris und Allens Kolibris, wo sich die Brutgebiete der verschiedenen Arten überschneiden.

Schutz von Annakolibris

Annakolibris gelten nicht als gefährdet oder bedroht, aber sie sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, wie z. B. dem Verlust ihres Lebensraums, verwilderten Katzen und Kollisionen mit Fenstern. In den nördlichen Teilen ihres Verbreitungsgebiets kann das raue Winterwetter problematisch sein, aber Vogelhalter, die Maßnahmen ergreifen, um den Kolibri-Nektar vor dem Einfrieren zu bewahren, können dazu beitragen, den überwinternden Vögeln eine verlässliche Nahrungsquelle zu bieten.

Tipps für Vogelbeobachter im Garten

Anna-Kolibris lassen sich leicht von Höfen und Gärten anlocken, in denen sie Nektarblumen und Kolibri-Futterstellen finden können. Da diese Vögel eine große Menge an Insekten fressen, sollten Vogelbeobachter den Einsatz von Insektenfallen, Pestiziden oder Insektiziden jeglicher Art vermeiden, die diese Nahrungsquelle minimieren würden, und Spinnennetze sollten intakt gelassen werden, damit Annas Kolibris sie auflesen können.

Wie man diesen Vogel findet

Eine gute Möglichkeit, Annakolibris zu entdecken, ist der Besuch von Naturzentren, Kolibri-Gärten und Naturschutzgebieten, die Vogelfutterstationen mit Nektarspendern anbieten, und oft findet man sie in offenen botanischen Gärten oder in Gebieten mit großen Blumenbeeten.

Im Spätsommer, wenn diese Vögel zu brüten beginnen, sind die Männchen leichter auszumachen, wenn sie ihre kühnen Balzsprünge machen und sich dann in einem offenen Bereich niederlassen, um ihr Revier zu überwachen und nach Eindringlingen Ausschau zu halten. Bei hellem Sonnenlicht heben sich ihre leuchtend rosa Köpfe und Kehlen leicht ab und tragen dazu bei, dass diese winzigen Vögel besser auffallen.

Mehr Arten in dieser Familie entdecken

Die Familie der Trochilidae umfasst alle Kolibris der Welt und zählt insgesamt mehr als 325 verschiedene Arten. Während die meisten dieser Vögel in tropischen Regionen zu finden sind, gibt es auch nördlichere Kolibris, die ebenso faszinierend sind wie Annas Kolibri:

  • Schwarzkinnkolibri
  • Rubinenkolibri
  • Rötlicher Kolibri

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