Beitrag der Fußmuskeln und der Morphologie der Plantarfaszie zur Fußhaltung

Hintergrund: Die plantare Fußmuskulatur und die Plantarfaszie unterscheiden sich zwischen verschiedenen Fußhaltungen. Wie die einzelnen plantaren Strukturen zur Fußhaltung beitragen, ist jedoch nicht untersucht worden. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der statischen Fußhaltung und der Morphologie der plantaren Fußmuskulatur und der Plantarfaszie und damit den Beitrag dieser Strukturen zur statischen Fußhaltung zu untersuchen.

Methoden: Insgesamt wurden 111 Teilnehmer rekrutiert, von denen 43 als Pes planus und 68 als normale Fußhaltung mit Hilfe des Foot Posture Index Assessment Tools klassifiziert wurden. Bilder des Flexor digitorum longus (FDL), des Flexor hallucis longus (FHL), des Peroneus longus und brevis (PER), des Flexor hallucis brevis (FHB), des Flexor digitorum brevis (FDB) und des Abductor hallucis (AbH) sowie der kalkanealen (PF1), mittleren (PF2) und metatarsalen (PF3) Regionen der Plantarfaszie wurden mit einem Venue 40 Ultraschallsystem mit einem 5-13 MHz Schallkopf gewonnen.

Ergebnisse: In der Reihenfolge ihres abnehmenden Beitrags waren PF3 > FHB > FHL > PER > FDB alle mit dem FPI assoziiert und konnten 69 % der Veränderung der FPI-Scores erklären. PF3 trug am meisten dazu bei und erklärte 52 % des Anstiegs der FPI-Werte. Eine verringerte Dicke war mit einem erhöhten FPI-Wert verbunden. Eine kleinere Querschnittsfläche (CSA) in den FHB- und PER-Muskeln erklärte 20 % bzw. 8 % des Anstiegs des FPI-Wertes. Ein größerer CSA der FDB- und FHL-Muskeln erklärte einen Anstieg des FPI-Scores um 4 % bzw. 14 %.

Schlussfolgerung: Die medialen plantaren Strukturen und die Plantarfaszie scheinen die Hauptverantwortlichen für die statische Fußhaltung zu sein. Die Klärung des individuellen Beitrags mehrerer Fußmuskeln könnte Aufschluss über ihre Rolle bei der Fußhaltung geben.

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