Bipolare Störung Symptome, Ursachen und Auswirkungen

Nach Angaben der Johns Hopkins Health Library leiden etwa 5,7 Millionen Amerikaner an einer bipolaren Störung. Viele Menschen haben nur ein oberflächliches Verständnis der Störung, das sie aus dem Fernsehen und aus Artikeln in populären Publikationen gewonnen haben. Der beste Weg, sich selbst oder jemandem, den Sie kennen, zu helfen, ist, die Symptome, Ursachen und Auswirkungen der bipolaren Störung sowie die Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen.

Welche Arten von bipolaren Störungen gibt es?

Die bipolare Störung umfasst zyklische Episoden von Depression und Manie und gilt als lebenslanges Leiden. Die Art der diagnostizierten Störung hängt von der Schwere der Stimmungsschwankungen und ihrer Ausprägung ab.

Bipolare Störung I

Die bipolare Störung I wird auch als manische Depression bezeichnet. Eine manische Depression stellt sich bei jedem Menschen anders dar, aber die Diagnose erfordert mindestens eine manische Episode in der Vorgeschichte. Eine manische Episode umfasst eine Zeitspanne, in der die Emotionen in eine positive Richtung gehen, oft ohne besonderen Grund. Kurzes Hochgefühl bei einer guten Nachricht ist nicht manisch, aber einige Wochen mit diesem Gefühl können auf Manie hindeuten.

Individuen mit Bipolar I fallen nach Episoden der Manie oft in eine Depression. Depressionen können das Leben schwer beeinträchtigen und sogar zu Selbstmordgedanken führen. Zwischen den Zyklen führen Personen, die an einer bipolaren I-Störung leiden, in der Regel ein relativ normales Leben.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Manie oder Depression zu kämpfen hat, rufen Sie noch heute unsere Hotline an. Unsere Mitarbeiter stehen bereit, um Sie über Behandlungsmöglichkeiten in Ihrer Nähe zu informieren, damit Sie wieder ein normales Leben führen können.

Bipolar-II-Störung

Die Bipolar-II-Störung ist milder ausgeprägt als Bipolar I. Personen, die an Bipolar II leiden, erleben Höhen und Tiefen, erreichen aber keine ausgewachsene Manie. Obwohl es schwierig ist, damit umzugehen, kann eine bipolare II-Störung leichter zu handhaben sein als eine bipolare I-Störung, insbesondere weil eine Person mit bipolarer II-Störung in der Lage ist, während hypomanischer Episoden die Kontrolle zu behalten. Der vielleicht gefährlichste Teil der bipolaren II-Störung ist für viele Menschen die Depression, die ohne Behandlung lange anhalten kann.

Cyclothymia

Cyclothymia ist eine noch mildere Stimmungsstörung und gilt als bipolar-ähnliches Leiden. Die Auf- und Abschwünge bei Menschen mit Zyklothymie erreichen nie die Extreme, die bei bipolaren Patienten zu beobachten sind. Die hypomanischen Episoden, die bei Menschen mit Zyklothymie auftreten, können hilfreich sein, um angestrebte Ziele zu erreichen, aber manche Menschen mit dieser Störung leiden auch an einer leichten chronischen Depression, die den Lebensstil oder Beziehungen beeinträchtigen kann. Statistiken zufolge leidet etwa 1 Prozent der Menschen in den Vereinigten Staaten an Zyklothymie.

Substanzinduzierte Stimmungsstörungen

Bipolare Symptome werden manchmal mit Substanzmissbrauch in Verbindung gebracht. Alkohol, Kokain, Opioide, Beruhigungsmittel und andere Substanzen können Depressionen oder Euphorie und Manie auslösen. Wenn Sie sich wegen bipolarer Symptome behandeln lassen wollen, ist es wichtig, dass Sie Informationen über die von Ihnen eingenommenen Substanzen preisgeben, da dies den Ärzten hilft, die richtige Behandlung zu finden.

Was verursacht eine manische Depression?

Die Ursache der bipolaren Störung wird von den Medizinern nicht vollständig verstanden, obwohl die meisten darin übereinstimmen, dass die Genetik eine wichtige Rolle spielt. Etwa zwei Drittel der Personen, die sowohl eine Mutter als auch einen Vater mit dieser Störung haben, leiden auch an dieser Krankheit. Mediziner haben auch bestimmte chemische Substanzen im Gehirn isoliert, von denen man annimmt, dass sie bei dem chemischen Ungleichgewicht, das Stimmungsschwankungen verursacht, eine Rolle spielen. Diese Chemikalien sind Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Wenn der Spiegel dieser Chemikalien im Körper aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies nach Ansicht der Forscher zu den Symptomen der bipolaren Störung führen.

Was sind die Anzeichen für eine bipolare Störung?

Abhängig davon, ob sich eine Person in einem manischen oder einem depressiven Zustand befindet, können die Anzeichen der Störung völlig unterschiedlich sein.

Emotionale Symptome der bipolaren Störung

Emotionale Symptome der bipolaren Störung helfen Ihnen zu erkennen, ob eine Person an der Krankheit leidet; sie können Ihnen auch helfen zu verstehen, in welchem Teil eines Zyklus sich eine Person befindet. Zu den mit der manischen Phase verbundenen emotionalen Symptomen gehören:

  • Euphorie
  • Agitation
  • Gefühle der Unbesiegbarkeit
  • Anhaltendes Glücksgefühl trotz der Umstände

Zu den mit depressiven Phasen verbundenen emotionalen Symptomen gehören:

  • Gefühle der Leere
  • Sorgen
  • Desinteresse
  • Reizbarkeit
  • Trauer

Körperliche Symptome der bipolaren Störung

Körperliche Symptome der bipolaren Störung beziehen sich in der Regel auf das Verhalten. Zu den Symptomen, die mit manischen Phasen verbunden sind, gehören Ablenkung, Konzentrationsschwäche, schnelles Sprechen und Unruhe. Die Person kann auch neue Projekte in Angriff nehmen und sich an riskanten Aktivitäten beteiligen. Depressive Phasen können sich durch mangelndes Interesse an Hobbys oder anderen Aktivitäten, die zuvor Spaß gemacht haben, Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, veränderte Schlaf- oder Essgewohnheiten und Selbstmordgedanken äußern.

Kurzfristige und langfristige Auswirkungen manischer Depressionen

Kurzfristige Auswirkungen manischer Depressionen sind u. a. die Unfähigkeit, eine Arbeit auszuführen, die Beeinträchtigung sozialer und familiärer Beziehungen und der Verlust des Selbstvertrauens. Im Laufe der Zeit kann es bei Personen mit bipolarer Störung zu häufigeren Schüben kommen, insbesondere wenn die Erkrankung nicht behandelt wird. Zu den langfristigen Auswirkungen gehören die Unfähigkeit, eine Beschäftigung aufrechtzuerhalten, die Unfähigkeit, grundlegende Tätigkeiten der Körperpflege auszuführen, sich in wahnhaften Welten zu verlieren, der Verlust der Ehe oder anderer Beziehungen und sogar der Verlust des Lebens.

Lassen Sie sich von einer bipolaren Störung nicht die Zukunft nehmen. Rufen Sie noch heute an, um Informationen darüber zu erhalten, wie Sie Hilfe und Behandlung für Ihre bipolare Störung finden können.

Gibt es einen Test oder eine Selbsteinschätzung, die ich machen kann?

Online-Tests zur Selbsteinschätzung sind für diejenigen verfügbar, die glauben, dass sie an einer bipolaren Störung leiden. Solche Tests können zwar ein guter Ausgangspunkt sein, wenn Sie Informationen über psychische Probleme suchen, aber Online-Tests sind kein Ersatz für die Beurteilung durch eine medizinische Fachkraft. Ärzte und Therapeuten verwenden für die Diagnose einer bipolaren Störung anerkannte Tests, einschließlich Laboruntersuchungen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Diagnose Ihrer psychischen Erkrankung professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Bipolare Medikation: Optionen für stimmungsstabilisierende Medikamente

Da die bipolare Störung durch ein chemisches Ungleichgewicht im Körper verursacht wird, umfasst die Behandlung häufig stimmungsstabilisierende Medikamente.

Bipolare Medikamente: Mögliche Optionen

Zu den Medikamenten, die zur Behandlung der bipolaren Störung eingesetzt werden, gehören Lithium, Antipsychotika wie Seroquel oder Clozaril, Antidepressiva wie Prozac und Benzodiazepine wie Xanax. Die Einnahme von Medikamenten hängt von Ihren individuellen Symptomen, der Art der Erkrankung und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Nebenwirkungen von Medikamenten

Alle Medikamente, die zur Behandlung der bipolaren Störung eingesetzt werden, können Nebenwirkungen haben, von körperlichen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu geistigen oder emotionalen Nebenwirkungen wie rasende Gedanken oder Traurigkeit. Es ist wichtig, mit dem medizinischen Personal zu kommunizieren, wenn Sie ein neues Medikament einnehmen. Es kann sein, dass die Ärzte verschiedene Dosierungen ausprobieren müssen, um das richtige Gleichgewicht für Ihren Körper zu finden.

Stimmungsstabilisierende Medikamente – Sucht, Abhängigkeit und Entzug

Medikamente wie Lithium bergen kein hohes Suchtrisiko, obwohl Benzodiazepine und andere bipolare Medikamente bei manchen Anwendern süchtig machen können. Daher ist es wichtig, dass Sie die Dosierungsvorschriften einhalten und mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die Einnahme von Medikamenten langsam zu reduzieren, wenn Sie ein Produkt absetzen oder auf ein neues Produkt umsteigen.

Überdosierung

Um eine Überdosierung von Medikamenten zu vermeiden, befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes und Ihrer Apotheke. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Medikament nicht wirkt, erhöhen Sie nicht Ihre Dosis, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Änderung der Medikation. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie vergessen haben, Ihr Medikament einzunehmen, es sei denn, dies ist Teil der Anweisungen in der Apotheke.

Depression und bipolare Störung

Depressionen im Rahmen einer bipolaren Störung können gefährlich sein. Menschen, die an einer bipolar bedingten Depression leiden, werden nicht nur von intensiven Gefühlen der Trauer, Schuld und Wertlosigkeit geplagt, sondern sie können auch einen Punkt erreichen, an dem sie diese Gefühle ausleben. Sie können emotional um sich schlagen, sich selbst körperlichen Schaden zufügen und sich insgesamt destruktiv verhalten. Es ist wichtig, dass Sie sich in Behandlung begeben, unabhängig davon, in welchem Stadium der Störung Sie sich befinden. Rufen Sie an, wenn Sie weitere Informationen wünschen.

Doppeldiagnose: Sucht und stimmungsbedingte Probleme

Nach Angaben des National Institute of Mental Health sind Drogenmissbrauch und bipolare Störungen eine häufige Doppeldiagnose. Fachleute verstehen den Zusammenhang zwischen den beiden Problemen nicht vollständig, aber einige kausale Faktoren sind bekannt. Die Hochs und Tiefs der bipolaren Störung können jemanden dazu bringen, Drogen oder Alkohol zu missbrauchen. Gleichzeitig kann der Drogenmissbrauch die Symptome der stimmungsbedingten Probleme verschlimmern. Es ist wichtig, mit Fachleuten für psychische Gesundheit offen über Drogenmissbrauch zu sprechen, denn die Einnahme von Drogen oder Alkohol wird sich auf Ihren Behandlungsverlauf auswirken.

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