Dünen an der Skelettküste, Namibia (Südwestafrika): Geomorphologie und Korngrößenbeziehungen

Einfache und örtlich zusammengesetzte, transversale und barchanoide Dünen dominieren das 2000 km2 große Dünenfeld der Skelettküste im Nordwesten Namibias/Südwestafrikas. Dünenhöhe und -abstand sind eng miteinander korreliert (r = 0-89) und nehmen über das Dünenfeld von Südwesten nach Nordosten ab, mit einem begleitenden Wechsel von transversalen zu barchanoiden Kämmen und schließlich Barchanen.

Die Dünen sind quer zu den vorherrschenden starken auflandigen Süd- und Südsüdwestwinden ausgerichtet. Die Ausrichtungsmuster deuten darauf hin, dass Änderungen der Oberflächenrauhigkeit zwischen der Küstenebene und den Dünen dazu führen, dass die dünenbildenden Winde über den Dünen nach rechts schwenken, aber jenseits der Dünen ihre ursprüngliche Richtung wieder aufnehmen.

Korngröße und -sortierung variieren auf drei Ebenen: in der Düne, in der Dünenlandschaft und im Dünenfeld. Insgesamt werden die Sande, die an drei Orten durch Entleerung von Stränden gewonnen wurden, die durch die starke Langstreckendrift gespeist wurden, über das Dünenfeld hinweg immer feiner und besser sortiert, parallel zu den Veränderungen der Dünenhöhe und -abstände.

Eine statistisch signifikante Beziehung (r = -0-65) wurde zwischen dem Dünenabstand und der phi-Korngröße der gröberen Fraktion des Dünensandes festgestellt, was die Bedeutung der schützenden Wirkung grober Körner belegt und darauf hindeutet, dass die Morphometrie einfacher Querdünen durch das Ausmaß der Turbulenzen gesteuert werden kann, die mit der Schwellenwindgeschwindigkeit verbunden sind, die erforderlich ist, um die gröbste Fraktion des Dünensandes zu bewegen.

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