Deckenventilator in Betrieb

Geschichte des Deckenventilators
Die Erfindung des Deckenventilators war ein sehr bedeutender Beitrag zur Menschheit. Er ist das einfachste und kostengünstigste Mittel, um sich in heißem und feuchtem Klima kühl zu halten. Obwohl wir heute die elektrische Version des Deckenventilators haben, geht er auf das Jahr 500 v. Chr. zurück.
Die allererste Art von Ventilator wurde im Indien des 17. Jahrhunderts gefunden – der „pankah“, der von einem Diener für die Könige und Königinnen manuell betrieben wurde. Es handelte sich im Wesentlichen um einen Palmwedel oder ein Tuch, das an einem Rahmen hing und sich bewegte, wenn der Diener an einer Schnur zog.
1882 ebnete Philip Diehl den Weg für den ersten elektrisch betriebenen Ventilator, als er den in Singer-Nähmaschinen verwendeten Motor für den Antrieb des Deckenventilators adaptierte. Als sich das Konzept durchsetzte, baute John Hunter 1886 zusammen mit seinem Sohn James einen riemengetriebenen Deckenventilator mit Flügeln, der von einer laufenden Wasserturbine angetrieben wurde. Dies führte zur Gründung eines der größten Ventilatorunternehmen in den USA – der Hunter Fan Co. in Memphis. Die Ventilatoren, die zu dieser Zeit gebaut wurden, hatten zwei Flügel. Sie waren in den Südstaaten der USA, wo die Hitze ein ernsthaftes Problem darstellte, sehr beliebt.
Diese Version der Zweiblatt-Ventilatoren wurde zu Vierblatt-Ventilatoren weiterentwickelt, die nicht nur leiser waren, sondern auch mehr Luft umwälzten. Als die Konkurrenz auf dem Markt immer größer wurde, begann Diehl, seine ursprüngliche Version um einige Elemente zu erweitern. Eine wichtige Neuerung war eine Beleuchtungseinheit mit einer Glühbirne, die in den Deckenventilator eingebaut wurde, so dass er zwei Funktionen erfüllte. Um 1920 waren Deckenventilatoren in den USA zu einem beliebten Haushaltsgerät geworden und erlangten allmählich internationalen Ruhm. Seitdem wurden viele Verbesserungen an den Deckenventilatoren vorgenommen, von stromsparend bis hochtourig, und heute haben wir eine Vielzahl von Deckenventilatorvarianten.

Arbeitsprinzip des Deckenventilators

Der Deckenventilator hat einen Motor, der elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Zunächst zieht der Kondensator des Deckenventilators den Elektromotor an, so dass er anläuft und läuft. Wenn der elektrische Strom den Motor erreicht, gelangt er in Drahtspulen, die um eine Metallbasis gewickelt sind. Wenn der Strom durch den Draht fließt, erzeugt er ein Magnetfeld, das eine weitere Kraft im Uhrzeigersinn ausübt. Auf diese Weise wird die elektrische Energie in mechanische Energie umgewandelt und bringt die Motorspulen zum Drehen. Die am Motor befestigten Flügel beginnen sich mit der Drehung der Spulen ebenfalls zu bewegen.

Wie der Deckenventilator kühlt
Der Mechanismus hinter dem Deckenventilator ist recht einfach. Es ist bekannt, dass sich die Luft natürlich schichtet – die leichtere, warme Luft steigt nach oben, während die kühle, schwere Luft nach unten sinkt. Der Drehmechanismus des Deckenventilators ist so konstruiert, dass er die warme Luft nach oben zieht. Während die warme Luft nach oben steigt, zerschneiden die Flügel des Ventilators diese Luft und drücken sie nach unten. Da dies ein kontinuierlicher Prozess ist, zirkuliert die Luft im gesamten Raum. Ein Deckenventilator bewegt also nur die Luft im Raum. Entgegen der landläufigen Meinung kühlen Ventilatoren nicht wirklich. Vielmehr beschleunigen sie die Verdunstung des Schweißes auf unserem Körper, wodurch wir uns natürlich „kühl“ fühlen.

Teile eines Deckenventilators
Ein Deckenventilator hat viele Komponenten. Sie sind:

  • Ein Elektromotor
  • Ein Gehäuse, in dem der Elektromotor untergebracht ist
  • Ein Kondensator
  • Flügel, die in der Regel aus Eisen, Aluminium oder Kunststoff bestehen
  • Flügeleisen (auch bekannt als Flügelhalterungen, Flügelarme, Flügelhalter oder Flansche), die die Flügel mit dem Motor verbinden.
  • Ein Rotor, eine Alternative zu den Flügeleisen. Er wurde erstmals 1991 von dem Industriedesigner Ron Rezek patentiert.
  • Schwungrad – ein Doppeltorus aus Metall, Kunststoff oder zähem Gummi, der an der Motorwelle befestigt ist

Motortyp, der in einem Deckenventilator verwendet wird
In herkömmlichen Deckenventilatoren wird ein Einphasen-Induktionsmotor verwendet. Diese Motoren verbrauchen ein Minimum an Strom und werden daher auch als Bruchteil-Kilowatt-Motoren bezeichnet. Ein einphasiger Induktionsmotor benötigt zum Betrieb nur eine Stromphase. Er wandelt die elektrische Energie der Eingangsleistung in mechanische Energie um. Einphasige Induktionsmotoren werden in Deckenventilatoren verwendet, da sie einfach aufgebaut und leicht zu reparieren sind.

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