Die Truman-Doktrin – Der Kalte Krieg (1945-1989)

Die Truman-Doktrin

In dieser angespannten internationalen Atmosphäre brach US-Präsident Harry S. Truman mit der Politik seines Vorgängers Franklin D. Roosevelt und definierte die außenpolitischen Leitlinien des Landes neu. Am 12. März 1947 stellte der Präsident in einer Rede vor dem US-Kongress seine Doktrin der Eindämmung vor, die darauf abzielte, den von der sowjetischen Expansion bedrohten Ländern finanzielle und militärische Hilfe zu leisten. Die Truman-Doktrin zielte eindeutig darauf ab, die Ausbreitung des Kommunismus zu stoppen, und positionierte die Vereinigten Staaten als Verteidiger einer freien Welt gegenüber der sowjetischen Aggression. Griechenland und der Türkei wurde ein Hilfspaket von rund 400 Millionen Dollar gewährt. Diese neue Doktrin bildete eine legitime Grundlage für die Aktivitäten der Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges.

In Anwendung der Doktrin der Eindämmung ermutigten die Amerikaner die Türkei, sich den sowjetischen Ansprüchen auf die Marinestützpunkte im Bosporus zu widersetzen. Sie erreichten auch den Abzug der russischen Truppen aus dem Iran. In der Zwischenzeit, seit März 1947, wurden die Bemühungen zur Bekämpfung der sowjetischen Spionage koordiniert und die Vereinigten Staaten richteten ihre Central Intelligence Agency (CIA) ein. Diese Veränderungen in der Außenpolitik bedeuteten eine echte Wende in der Geschichte der Vereinigten Staaten, die sich zuvor aus den europäischen Streitigkeiten herausgehalten hatten. Isolationismus war für die USA keine Option mehr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.