Diese 5 modernen Bands beweisen, dass Funkmusik nicht tot ist

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Von Mitte der 1960er Jahre bis heute hat die Funkmusik ihre Stellung als eines der lebendigsten und tanzbarsten Genres nie eingebüßt. Das ist kein Zufall, sondern eher ein glücklicher Nebeneffekt der Kombination von gefühlvollem Rhythm and Blues-Gesang, Jazz-Instrumenten und starken rhythmischen Basslinien. Die Popularität der Funkmusik stieg nach ihren Anfängen schnell an und machte schließlich abgeleiteten Musikformen wie Disco, Hip-Hop, Neurofunk und dem heutigen R&B Platz. Es sollte daher nicht überraschen, dass sich das Funk-Genre so gut entwickelt hat.

Funkmusik begann mit James Browns bahnbrechenden Bemühungen, den Downbeat zu betonen, bei dem eine Band den ersten Schlag eines jeden Taktes besonders hervorhob. Zum Vergleich: Die meiste „Tanzmusik“ ist dafür bekannt, den 2. und 4. Schlag jedes Taktes (oft als Backbeat bezeichnet) zu betonen.

Dies ist eine Tatsache, die auch heute noch für die meisten tanzorientierten Genres gilt und die Funkmusik so innovativ und attraktiv wie eh und je macht. Schließlich ist es leicht, sich zu langweilen, wenn man immer wieder zu denselben vorhersehbaren Mustern tanzt. Aber keine Angst, Freunde des klassischen Funk – es gibt viele moderne Funk-Bands, die ihren Vorgängern gerecht werden. Im Folgenden finden Sie eine Liste mit fünf der besten modernen Funkbands, die ihren Teil dazu beitragen, den Geist der Funkmusik lebendig zu halten und zu fördern.

Dumpstaphunk

Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 gilt Dumpstaphunk als eine der größten Funk-Bands, die aus New Orleans stammen. Was als verzweifelter Versuch von Keyboarder Ivan Neville begann, beim New Orleans Jazz and Heritage Festival aufzutreten, entwickelte sich bald zu einer Band, die es wert ist, Jahr für Jahr auf dem Festival zu spielen.

Der Ansatz der Band, Funkmusik mit zwei Bässen zu spielen, verleiht ihnen eine der besten Rhythmussektionen, die das Genre je gesehen hat, und Schlagzeuger Alvin Ford Jr. hält alles mit seinem Snare-klatschenden Schlagzeug zusammen. 2014 wurde Dumpstaphunk vom „OffBeat Magazine“ zur besten Funk-Band in New Orleans gewählt und hatte diverse Auftritte bei großen Festivals wie Bonnaroo und Outside Lands.

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Pigeons Playing Ping Pong

Ist es möglich, dass eine Band einen Namen hat, der so lustig ist wie ihre Musik? Pigeons Playing Ping Pong beweist, dass es möglich ist. Die vierköpfige Band aus Baltimore weicht von der typischen Funkband-Besetzung ab, indem sie auf Keyboards verzichtet und stattdessen nur mit zwei Gitarren, einem Bass und Schlagzeug arbeitet.

Pigeons Playing Ping Pong heben sich von anderen Funkbands auch durch ihre Entschlossenheit ab, den „Spaß“ in die Funkmusik zu bringen, ein Ziel, das im Mittelpunkt ihrer drei Studioalben steht. Die positive Energie der Band wird durch Gitarrist/Sänger Greg Ormonts Beschreibung ihrer Live-Shows deutlich. Ormont definiert ihre Studioaufnahmen als „Energie, verpackt in einem hübschen kleinen Paket“, die sich bei Live-Auftritten wie ein Feuerwerk entlädt. Bei ihren Auftritten wird die schiere Verrücktheit der Band zu einem Leuchtfeuer der Freude für jeden Zuschauer, und das Publikum fühlt sich sofort in ihren groovigen Rhythmen geborgen.

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Naughty Professor

Ähnlich wie Dumstaphunk ist Naughty Professor eine Jazz-Funk-Band, die aus der Jazz-Hauptstadt der USA, New Orleans, stammt. Dies ist vielleicht der einzige Vergleich, der zwischen den beiden gezogen werden kann, da Naughty Professor das Funk-Genre auf ihre eigene Art und Weise aufgreift.

Naughty Professor hebt sich von der typischen Funkband allein durch die Einbeziehung von Blasinstrumenten ab, die jedem ihrer Songs Leben einzuhauchen scheinen. Während bei den meisten Funkbands die Gitarristen und der Schlagzeuger den Rhythmus vorgeben, stützen sich Naughty Professor auf ihre Bläser, um den Downbeat zu dominieren und die Menge in Bewegung zu bringen. Wie könnte eine Band den Bläsertraditionen ihrer Heimatstadt besser Tribut zollen als durch den Einsatz von herrlichen Saxophon-Riffs? Naughty Professor’s neuestes Album „Identity“ enthält eine Reihe talentierter Gastmusiker von Chali 2Na bis Eric Benny Bloom und fängt die Vielfalt der Funkmusikszene von New Orleans ein.

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VulfPeck

In den letzten Jahren hat sich Vulfpeck zu einer der beliebtesten modernen Funk-Bands entwickelt. Die vierköpfige Band lernte sich während ihres Studiums an der Universität von Michigan kennen, wo sie ein Musikprojekt ins Auge fasste, das die Energie der Live-Rhythmusgruppen der 1960er Jahre einfangen sollte. Das Ergebnis war Vulfpeck, eine innovative Band, die die Kluft zwischen Alt und Neu überbrücken will. Vulfpeck ist keine Durchschnittsband und sie haben alles in ihrer Macht stehende getan, um das auch zu bleiben.

Zum Beispiel veröffentlichte die Band 2014 ein komplett stilles Album namens „Sleepify“, das sie auf Spotify veröffentlichte. Vulfpeck forderte all ihre Fans auf, dieses stille Album zu streamen, während sie schliefen. Vulfpeck drehte sich dann um und nutzte die Einnahmen aus diesem Album, um eine eintrittsfreie Tournee zu finanzieren, und bezeichnete sich selbst als eine echte Band für das Volk.

Vulfpeck hat in letzter Zeit eine Menge Erfolg gehabt, und einige ihrer Songs wurden sogar von verschiedenen Radiosendern gespielt. Ihr vielleicht bekanntester Song, „Back Pocket“, repräsentiert am besten die lebenslustige Herangehensweise der Band an Funkmusik. Vulfpeck ist die perfekte Musik, um an einem unbeschwerten Tag am Pool zu faulenzen.

Empfohlener Song: „Lost My Treble Long Ago“

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Lettuce

Die wohl schlagkräftigste Band auf dieser Liste, Lettuce, beglückt Funk-Fans überall mit einer Kombination aus kraftvollen Bläsern und druckvollen Drum-Fills. Das Ensemble besteht aus sechs Musikern, die sich alle während ihres Studiums am Berklee College of Music kennen gelernt haben. Inspiriert von ihrer gemeinsamen Bewunderung für die Funkmusik beschlossen die sechs Musiker, ihre eigene Band zu gründen. Und so wurde Lettuce geboren.

Zu dieser Band gehören der bereits erwähnte Trompeter Eric Benny Bloom und das Multitalent Adam Deitch am Schlagzeug. Die Band ist außerdem mit dem Bassisten Erick „Jesus“ Coomes gesegnet, der sowohl für seine bemerkenswerten Basslinien als auch für seine lebhafte Bühnenpräsenz bekannt ist (und ja, sein Spitzname kommt von seinem „Wenn Jesus ein Rockstar wäre“-Gehabe).

Lettuce ist wirklich eine Band von Stars, was ein Grund dafür sein könnte, dass sie seit 2015 ausverkaufte Shows in Veranstaltungsorten wie dem Red Rocks Amphitheatre spielen. Trotz ihres haarsträubenden „Showstopper“-Ansatzes in der Funkmusik ist es klar, dass Lettuce eine Show abliefern, die die Fans nie enden sehen wollen. Schau in deinem Kalender nach, denn vielleicht kommt Lettuce auch in eine Stadt in deiner Nähe.

Songempfehlung: „Do It Like You Do“

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