Grabenfieber

Grabenfieber, eine Infektionskrankheit, die durch plötzliches Auftreten von Fieber, Kopfschmerzen, Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen sowie durch Ausbrüche von Hautläsionen auf Brust und Rücken gekennzeichnet ist. Sie wird von einer Körperlaus, die den Erreger, das Rickettsienbakterium Rochalimaea (früher Rickettsia) quintana, in sich trägt, von Mensch zu Mensch übertragen. Das Fieber kann einmalig auftreten oder mehrmals in Abständen von vier bis fünf Tagen wiederkehren. Die meisten Personen erholen sich innerhalb von etwa zwei Monaten; es kann jedoch zu Rückfällen kommen, und in etwa 5 Prozent der Fälle wird die Krankheit chronisch. Die Behandlung mit Chlortetracyclin führt zu einer dauerhaften Linderung der Symptome, aber der Patient trägt weiterhin Rickettsien in sich und bleibt für Läuse ansteckend. Das Grabenfieber, das erstmals 1915 festgestellt wurde, war im Ersten Weltkrieg ein großes medizinisches Problem. Im Zweiten Weltkrieg trat es unter den deutschen Truppen an der Ostfront erneut in epidemischer Form auf. Die Bekämpfung von Körperläusen ist das wichtigste Mittel zur Vorbeugung.

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