Personal Statements: Ihr Porträt in 5.000 Zeichen oder weniger

Haben Sie schon einmal versucht, zu Papier zu bringen, was an Ihnen und Ihrer Lebensgeschichte besonders, einzigartig, unverwechselbar und beeindruckend ist? Wenn Sie sich für ein Studium und/oder ein Medizinstudium bewerben, werden Sie das bald tun, und zwar in Form einer persönlichen Stellungnahme.

Persönliche Stellungnahmen sind ein Standardbestandteil der Bewerbung und geben Ihnen die Möglichkeit, sich dem Zulassungsausschuss zu präsentieren. Häufig werden Sie aufgefordert, dem Ausschuss etwas über sich selbst zu erzählen und darzulegen, wie der Studiengang zu Ihren längerfristigen Karrierezielen passt. Diese Art von Aufforderung lässt Ihnen viel mehr Spielraum. Bei anderen Bewerbungen hingegen werden Sie aufgefordert, eine bestimmte Frage zu beantworten, oder es wird sogar verlangt, dass Sie drei oder vier verschiedene Arten von Fragen in kürzeren Aufsatzformen beantworten. Bei der Abfassung einer persönlichen Stellungnahme sollten Sie einige Dinge beachten:

FOLGEN SIE DEN ANWEISUNGEN
Wenn Sie sich über die Längenanforderungen im Unklaren sind, überprüfen Sie sie noch einmal! Knappheit wird oft bevorzugt, also achten Sie darauf, dass jede Zeile klar und prägnant ist. Jede Schule/jedes Programm ist ein wenig anders, und Sie sollten sich vergewissern, dass Sie die Anweisungen befolgen und die Aufgabenstellungen für das jeweilige Programm perfekt beantworten. Das bedeutet, dass du jeden Aufsatz/jede Antwort auf jede Schule, bei der du dich bewirbst, abstimmst!

Erstelle deinen Bericht
Wie bist du auf dieses Gebiet aufmerksam geworden? Was haben Sie getan, um diese Entscheidung als Ihren nächsten Schritt zu bestätigen? Haben Sie während dieses Prozesses irgendwelche Herausforderungen oder Hindernisse überwunden? Welche Fähigkeiten/persönlichen Eigenschaften wurden durch Ihre Erfahrungen hervorgehoben?

Die meisten Menschen ziehen es vor, Informationen durch eine Geschichte vermittelt zu bekommen, anstatt eine auswendig gelernte Liste von Qualifikationen zu lesen, also stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Fähigkeiten durch konkrete Erfahrungen in Form von Anekdoten demonstrieren.

Sein Sie nicht zu persönlich
Sicherlich, Sie schreiben eine persönliche Stellungnahme, aber sie sollte nicht zu persönlich sein, vor allem, wenn Sie über ein Thema schreiben, über das es Ihnen unangenehm wäre, persönlich zu sprechen. Wenn Sie allein an Ihrem Laptop über ein Thema schreiben, kann das etwas ganz anderes sein, als wenn Sie über dasselbe Thema in einem Raum voller Fremder sprechen (z. B. beim Gespräch mit dem Zulassungsausschuss). Oft erleben wir, dass Bewerber schockiert sind, wenn sie nach etwas gefragt werden, über das sie in ihrer persönlichen Stellungnahme geschrieben haben. Wenn Sie darüber schreiben, müssen Sie sich darauf einstellen, dass Ihnen Folgefragen gestellt werden. Seien Sie also nach bestem Wissen und Gewissen, aber seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie erzählen.

FINDEN SIE IHREN ANGLE
Der erste Eindruck zählt auch auf dem Papier! Ihr erster Absatz ist oft der wichtigste – entweder ziehen Sie den Leser in Ihren Bann oder Sie langweilen ihn. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihren ersten Absatz so stark wie möglich zu gestalten. Wenn sich ein Thema herauskristallisiert, das Sie in jedem Absatz beibehalten können, ist das großartig; fühlen Sie sich aber auch nicht dazu verpflichtet.

Erinnern Sie sich an Ihr Publikum
Die Person, die Ihr Dokument liest, hat höchstwahrscheinlich Hunderte von Bewerbungen vor Ihrer gelesen. Die Bewerber vergessen, dass die Lehrkräfte diese lesen und mehr auf Professionalität als auf nette Geschichten achten. Versuchen Sie, Klischees zu vermeiden, die dazu führen, dass Ihre persönliche Stellungnahme mit den Stapeln der anderen Bewerber verschmilzt. Klischeehafte Aussagen wie „Ich möchte Medizin studieren, weil ich die Wissenschaft mag und Menschen helfen möchte“ sind viel zu vage. Seien Sie so spezifisch wie möglich – der Grund, warum Sie ein Medizinstudium anstreben, sollte sich als logische Schlussfolgerung aus Ihren detaillierten Erfahrungen ergeben.

Gute Grammatik ist das A und O
Erinnern Sie sich an grundlegende Schreibregeln wie die Verwendung starker, aktiver Verben und die Vermeidung von Schachtelsätzen. Es kann hilfreich sein, die Rechtschreibprüfung zu benutzen und laut zu lesen, um Fehler wie die Übereinstimmung von Substantiv und Verb zu erkennen. Versuchen Sie auch, umgangssprachliche Ausdrücke wie „cool“ zu sehr zu vermeiden. Sie wollen, dass Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck kommt, aber Sie wollen auch die ausgefeilteste, professionellste Version von sich selbst präsentieren, die Sie können.

Es gibt nicht die eine richtige Art, eine persönliche Stellungnahme zu schreiben, zumal sie Ihre Persönlichkeit, Ihren Intellekt und Ihre gesammelten Erfahrungen repräsentieren sollte. Für eine Graduiertenschule konzentrieren Sie sich auf eine kurze Beschreibung Ihrer bisherigen Forschungserfahrungen, gefolgt von einer spezifischen Verknüpfung, wie diese mit Ihrem Interesse an diesem speziellen Programm zusammenhängt. Das Gleiche gilt für das Medizinstudium, wobei Sie jedoch eine Kombination aus Ihren Forschungserfahrungen und Ihren klinischen Erfahrungen hervorheben. Nehmen Sie sich beim Verfassen des Textes Zeit für sich selbst, aber holen Sie sich unbedingt Rat und Anregungen von Familie, Freunden, Kollegen, Mentoren und dem OITE.

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Hilfreiche Videos:

Was Zulassungsdirektoren über die Aufnahme in eine Graduiertenschule denken:

Verfassen von persönlichen Erklärungen für die Graduiertenschule:
http://videocast.nih.gov/summary.asp?Live=9685&bhcp=1

Persönliche Stellungnahmen für Berufsschulen schreiben:
http://videocast.nih.gov/summary.asp?Live=11108&bhcp=1

Übersicht über Graduiertenschulen:
http://videocast.nih.gov/summary.asp?Live=12745&bhcp=1

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