Phobien bei Kindern

Was sind Phobien bei Kindern?

Eine Phobie ist eine übermäßige Angst vor einem Objekt oder einer Situation. Es ist eine Angst, die mindestens 6 Monate lang anhält. Sie ist eine Art von Angststörung.

Dies sind einige verschiedene Arten von Phobien:

  • Spezifische Phobie. Ein Kind hat Angst, wenn es einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation ausgesetzt ist. Es hält sich von dem Objekt oder der Situation fern, fürchtet sie oder erträgt sie mit so viel Angst, dass sie die normalen Aktivitäten beeinträchtigt. Einige häufige Phobien sind die Angst vor Tieren, Insekten, Blut, Höhen oder dem Fliegen.

  • Panikstörung. Ein Kind verspürt eine unvorhersehbare, unerwartete Phase großer Angst oder großen Unbehagens. Es kann eine Panikattacke haben. Zu den Symptomen gehören Kurzatmigkeit, Schwindel, Benommenheit, Zittern, die Angst, die Kontrolle zu verlieren, und ein rasender Herzschlag. Die Symptome können stundenlang andauern. Oft erreichen sie jedoch nach 10 Minuten ihren Höhepunkt.

  • Agoraphobie. Dabei handelt es sich um eine Angst vor offenen Räumen, z. B. vor dem Aufenthalt im Freien oder davor, allein das Haus zu verlassen. Sie ist mit einer oder mehreren Phobien oder der Angst vor einer Panikattacke verbunden.

  • Soziale Angststörung. Ein Kind hat Angst vor einer oder mehreren sozialen oder leistungsbezogenen Situationen mit anderen Gleichaltrigen. Beispiele sind die Teilnahme an einer Schulaufführung oder das Halten einer Rede vor der Klasse.

  • Trennungsangststörung. Ein Kind fürchtet sich davor, von einer Bezugsperson wie der Mutter oder dem Vater getrennt zu sein. Dieser Zustand beeinträchtigt die täglichen Aktivitäten.

  • Selektiver Mutismus. Ein Kind kann in manchen sozialen Situationen nicht sprechen.

Was verursacht Phobien bei einem Kind?

Die Ursache einer Phobie kann sowohl genetisch als auch umweltbedingt sein. Ein Kind kann eine Phobie entwickeln, wenn es zum ersten Mal mit einem Objekt oder einer Situation konfrontiert wird, vor der es Angst hat. Die Experten wissen jedoch nicht, ob diese Begegnung zu einer Phobie führt. Die folgenden Faktoren können zur Entwicklung von Phobien bei Kindern beitragen:

  • Schüchternheit oder Rückzug vor ungewohnten Situationen oder Menschen (Verhaltenshemmungen) als Kind

  • Negative oder traumatische Lebensereignisse in der frühen Kindheit

  • Psychische Probleme bei Familienmitgliedern

  • Bestimmte körperliche Erkrankungen (wie Schilddrüsenprobleme oder Herzrhythmusstörungen), oder bestimmte Substanzen oder Medikamente. Die körperlichen Gesundheitsprobleme können Angstsymptome hervorrufen oder verschlimmern.

Was sind die Symptome von Phobien bei einem Kind?

Jedes Kind kann unterschiedliche Symptome haben, wenn es einer Phobie ausgesetzt ist. Aber dies sind die häufigsten:

  • Erhöhter Herzschlag

  • Schwitzen

  • Zittern oder Zittern

  • Angst Atemnot

  • Gefühl des Erstickens

  • Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust

  • Magenverstimmung

  • Schwindelgefühl oder Ohnmacht

  • Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden

  • Angst vor dem Sterben

  • Gefühllosigkeit

  • Schüttelfrost oder Hitzewallungen

Ein Kind, das mindestens 4 der genannten Symptome aufweist, kann eine Panikattacke haben. Diese Symptome können wie andere Gesundheitsprobleme erscheinen. Lassen Sie Ihr Kind von seinem Arzt eine Diagnose stellen.

Wie werden Phobien bei einem Kind diagnostiziert?

Zuerst werden körperliche Probleme ausgeschlossen. Dann wird Ihr Kind von einem Kinderpsychiater oder einer anderen psychiatrischen Einrichtung untersucht. Wenn die Vorgeschichte und die Symptome Ihres Kindes die spezifischen klinischen Kriterien für eine Phobie erfüllen, wird eine Diagnose gestellt.

Eine Panikstörung kann schwer zu diagnostizieren sein. Ihr Kind braucht möglicherweise viele Tests in verschiedenen Einrichtungen.

Wie werden Phobien bei Kindern behandelt?

Die Behandlung hängt von den Symptomen, dem Alter und der allgemeinen Gesundheit Ihres Kindes ab. Sie hängt auch davon ab, wie schwer die Erkrankung ist.

Phobien können behandelt werden. Ihr Kind braucht möglicherweise:

  • Einzeltherapie oder kognitive Verhaltenstherapie. Das Kind lernt, wie es Angst und Panikattacken kontrollieren kann, wenn sie auftreten.

  • Familientherapie. Die Eltern spielen eine wichtige Rolle in jedem Behandlungsprozess.

  • Schulische Unterstützung. Ein Treffen mit dem Schulpersonal des Kindes kann bei der Frühdiagnose sehr hilfreich sein. Es ist auch hilfreich bei der Erstellung eines koordinierten Behandlungsplans.

  • Medikamente. Manche Kinder fühlen sich besser, wenn sie Medikamente einnehmen, z. B. solche, die Panikattacken verhindern. Wenn Medikamente verschrieben werden, sollten Sie unbedingt nach den Nebenwirkungen und den Risiken im Vergleich zum Nutzen des Medikaments fragen.

Wie kann ich Phobien bei meinem Kind vorbeugen?

Experten wissen nicht, wie man Phobien bei Kindern und Jugendlichen verhindern kann. Aber das frühzeitige Erkennen und Behandeln einer Phobie kann die Symptome lindern. Das kann dazu beitragen, die normale Entwicklung Ihres Kindes zu fördern. Und es kann auch seine Lebensqualität verbessern.

Wie kann ich meinem Kind helfen, mit Phobien zu leben?

Alle Kinder haben irgendwann in ihrem Leben Ängste. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Phobien zu einem lebenslangen Problem werden. Deshalb ist eine Behandlung wichtig.

Hier sind Dinge, die Sie tun können, um Ihrem Kind zu helfen:

  • Sein Sie unterstützend und nicht wertend. Helfen Sie Ihrem Kind, sich an den Behandlungsplan zu halten. Seien Sie bereit, Ihrem Kind zuzuhören und sich für es einzusetzen, wenn es Bedenken über den Verlauf der Behandlung hat.

  • Nehmen Sie an der Familientherapie teil.

  • Halten Sie alle Termine mit dem Gesundheitsdienstleister Ihres Kindes ein.

  • Sprechen Sie mit dem Gesundheitsdienstleister Ihres Kindes über andere Anbieter, die an der Betreuung Ihres Kindes beteiligt sind. Ihr Kind kann von einem Team betreut werden, zu dem Berater, Therapeuten, Sozialarbeiter, Psychologen, Schulpersonal und Psychiater gehören können. Die Zusammensetzung des Betreuungsteams hängt von den Bedürfnissen Ihres Kindes ab. Und es hängt davon ab, wie ernst die Angststörung und die Phobie sind.

  • Berichten Sie anderen von der Phobie Ihres Kindes. Arbeiten Sie mit dem Arzt und der Schule Ihres Kindes zusammen, um einen koordinierten Behandlungsplan zu erstellen.

  • Suchen Sie nach Unterstützung durch örtliche Dienste. Es kann hilfreich sein, sich mit anderen Eltern auszutauschen, die ein Kind mit einer Angststörung oder Phobie haben.

Wichtiges über Phobien bei Kindern

  • Eine Phobie ist eine übermäßige Angst vor einem Objekt oder einer Situation. Sie dauert mindestens 6 Monate an.

  • Gängige Phobien sind Angst vor Tieren, Insekten, Blut, Höhen oder Fliegen.

  • Zu den Dingen, die ein Kind für eine Phobie gefährden können, gehören Schüchternheit, ein traumatisches Ereignis in der frühen Kindheit oder psychische Probleme bei Familienmitgliedern.

  • Symptome sind erhöhter Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Erstickungsgefühle und Magenverstimmung.

  • Ein Psychiater kann eine Phobie diagnostizieren.

  • Die Behandlung kann Therapie und Medikamente umfassen.

Weitere Schritte

Tipps, die Ihnen helfen, das Beste aus dem Besuch beim Gesundheitsdienstleister Ihres Kindes herauszuholen:

  • Kennen Sie den Grund für den Besuch und wissen Sie, was passieren soll.

  • Schreiben Sie vor dem Besuch Fragen auf, die Sie beantwortet haben möchten.

  • Nach dem Besuch notieren Sie den Namen einer neuen Diagnose und alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests. Schreiben Sie auch alle neuen Anweisungen auf, die Ihnen Ihr Arzt für Ihr Kind gibt.

  • Wissen Sie, warum ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihrem Kind helfen wird. Informieren Sie sich auch über die Nebenwirkungen.

  • Fragen Sie, ob der Zustand Ihres Kindes auf andere Weise behandelt werden kann.

  • Wissen Sie, warum ein Test oder ein Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.

  • Wissen Sie, was zu erwarten ist, wenn Ihr Kind die Medikamente nicht einnimmt oder den Test oder das Verfahren nicht durchführt.

  • Wenn Ihr Kind einen Nachsorgetermin hat, notieren Sie sich Datum, Uhrzeit und Zweck dieses Besuchs.

  • Wissen Sie, wie Sie den Arzt Ihres Kindes außerhalb der Sprechzeiten erreichen können. Das ist wichtig, wenn Ihr Kind krank wird und Sie Fragen haben oder Rat brauchen.

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