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Ethylene action in plants enthält neun Artikel über die Rolle von Ethylen in Pflanzen, wobei der Schwerpunkt auf den Reaktionen auf Ethylen liegt. Vier Artikel befassen sich mit der Rolle von Ethylen als Pflanzenwachstumsregulator, darunter Artikel über die allgemeinen Auswirkungen von Ethylen auf die Wachstumsraten und die Zellvergrößerung sowie über spezifischere Auswirkungen von Ethylen auf die gravitropische Krümmung des Stammes und die Entwicklung von Adventivwurzeln. Zwei Artikel befassen sich mit der Rolle des Ethylens bei der „Alterung“ von Pflanzengeweben, darunter ein Artikel über die Fruchtreifung und einer über die Seneszenz. Einzelne Artikel befassen sich mit der Rolle von Ethylen bei der Modulation von Reaktionen auf biotische (Knöllchenbildung) und abiotische (Stress) Faktoren. Schließlich gibt es einen Artikel, der sich mit der spezifischeren Frage befasst, wie die Ethylenrezeptoren mit verschiedenen Agonisten und Antagonisten interagieren, und mit der Anwendung solcher Verbindungen auf die kommerzielle Kontrolle von Ethylenreaktionen.

Obwohl es auf individueller Ebene viele gute Artikel gibt, nutzt das Buch als Ganzes nicht die Möglichkeiten, die der Buchform innewohnen, und erhebt sich nicht über die Summe seiner Teile. Erstens gibt es kein klares Ordnungsprinzip für die Reihenfolge der Artikel. So steht beispielsweise der Artikel „Ethylen und Pflanzenwachstum“ an zweiter Stelle im Buch, während der Artikel „Ethylen in Photosynthese und Wachstum“ an neunter Stelle steht, obwohl diese thematisch eng miteinander verbunden sind. Zweitens gibt es keine Kapitel, die Hintergrundinformationen über Ethylen, seine Biosynthese und seine Signaltransduktion liefern, so dass jeder Artikel mit der Einführung solcher Informationen neu beginnt, was zu einer gewissen Wiederholung der Artikel führt. Dies ist nützlich, wenn man jeden Artikel als individuelle Einheit betrachtet, aber unnötig, wenn man das Buch als eine Einheit betrachtet, in der es möglich ist, auf ein anderes Kapitel zurückzublicken, wenn man sich einer Information nicht sicher ist. Diese Hintergrundinformationen hätten besser in das Vorwort oder in ein paar einleitende Kapitel aufgenommen werden können. Drittens ist es, wie im Vorwort erwähnt, für das Buch nicht möglich, alle Aspekte der Ethylenbiologie zu behandeln, aber dennoch fallen einige Themen durch ihr Fehlen auf. Zum Beispiel hätte ich bei einem Artikel über Symbiose auch mindestens einen Artikel über die Rolle von Ethylen bei biotischen Stressreaktionen erwartet. Viertens ist der Index weit davon entfernt, umfassend zu sein, und wählt willkürlich aus, wann ein Texteintrag zitiert wird. Eine schnelle Durchsicht des Textes ergab zusätzliche, nicht zitierte Seiten für praktisch alle Indexeinträge, die ich untersuchte.

Wenn man das Buch als eine Reihe von Einzelartikeln betrachtet und nicht als einen Versuch, eine einheitliche Sichtweise zu präsentieren, kann jeder Artikel für seinen eigenen Nutzen geschätzt werden, von dem viel von den eigenen Interessen des Forschers abhängt. Für mich stachen drei Artikel hervor, in denen die Autoren ernsthaft versucht haben, ein breites Thema in ein einheitliches logisches Ganzes zu gliedern. Der Artikel „Interaction of ethylene and other compounds with the ethylene receptor: agonists and antagonists“ von E. C. Sisler, V. P. Grichko und M. Serek ist eine der vollständigsten Zusammenstellungen dieser Information bis heute und ist besonders nützlich für die Tabellen, die die Eigenschaften von über 50 verschiedenen Antagonisten der Ethylenreaktion zusammenfassen. In ähnlicher Weise stellt der Artikel „Role of ethylene in fruit ripening“ von P. Nath, P. K. Trivedi, V. A. Sane und A. P. Sane ein Kompendium dar, das eine Vielzahl von transgenen Pflanzen auflistet, die nach einer Störung der Ethylenproduktion oder -signalisierung eine veränderte Fruchtreifung aufweisen. Der Artikel „Ethylene and plant responses to abiotic stresses“ von U. Druege zeichnet sich durch den Versuch aus, ein großes, vielfältiges Thema zusammenzufassen und zu integrieren. Auf alle drei Artikel werde ich gerne zurückkommen und sie auch anderen empfehlen, die sich für diese Themen interessieren.

Im Allgemeinen ist die Präsentation der Artikel gut. Die wichtigsten Ausnahmen sind einige der Abbildungen. Vor allem mehrere Schwarzweißfotos sind nicht in ausreichender Auflösung gedruckt. Darüber hinaus weisen einige der Abbildungen Tippfehler auf: So wird beispielsweise in zwei verschiedenen Artikeln der Ethylenrezeptor ETR1 als ERT1 bezeichnet. Ein Leser, der bereits mit dem Gebiet des Ethylens vertraut ist, kann die Tippfehler leicht auflösen, aber für einen Forscher, der gerade erst mit dem Studium des Gebietes beginnt, könnte sich dies als verwirrend erweisen.

Die Stärke von Ethylene action in plants liegt in den einzelnen Artikeln. Das Buch wird in erster Linie für den spezialisierten Forscher von Interesse sein und weniger für jemanden, der neu im Studium des Ethylens ist und hofft, ein breites Verständnis seiner Rolle in Pflanzen zu erlangen. Es kann die beiden klassischen Nachschlagewerke über Ethylen, Ethylene in Plant Biology (2. Auflage) von F. B. Abeles, P. W. Morgan und M. E. Salveit Jr. und The Plant Hormone Ethylene von A. K. Mattoo und J. C. Suttle, nicht ersetzen, aber es könnte als teilweise Aktualisierung dienen.

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