Sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen

Wie wirkt sich die Menopause auf die sexuelle Funktion der Frau aus?

Der Östrogenverlust in den Wechseljahren kann zu Veränderungen in der sexuellen Funktion der Frau führen. Emotionale Veränderungen, die häufig mit der Menopause einhergehen, können dazu beitragen, dass eine Frau ihr Interesse an Sex und/oder ihre Fähigkeit, erregt zu werden, verliert. Eine Hormontherapie kann bestimmte Zustände verbessern, wie den Verlust der vaginalen Lubrikation und des genitalen Empfindens, die zu Problemen mit der sexuellen Funktion führen können.

Es ist anzumerken, dass einige Frauen nach der Menopause über eine Zunahme der sexuellen Zufriedenheit berichten. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die mit der Angst vor einer Schwangerschaft verbundene Angst abnimmt. Außerdem haben Frauen nach der Menopause oft weniger Verantwortung für die Kindererziehung, so dass sie sich entspannen und die Intimität mit ihrem Partner genießen können.

Was sind die Ursachen für sexuelle Funktionsstörungen?

Ursachen für sexuelle Funktionsstörungen sind unter anderem:

  • Körperliche Ursachen: Viele körperliche und/oder medizinische Erkrankungen können zu Problemen mit der Sexualfunktion führen. Dazu gehören Diabetes, Herzkrankheiten, neurologische Störungen, hormonelle Ungleichgewichte, Wechseljahre, chronische Krankheiten wie Nieren- oder Leberversagen sowie Alkoholismus und Drogenmissbrauch. Außerdem können die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, einschließlich einiger Antidepressiva, das sexuelle Verlangen und die sexuelle Funktion beeinträchtigen. Setzen Sie Ihre Medikamente nicht ab, nur weil sie Nebenwirkungen verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, vielleicht können Sie die Medikamente anpassen.
  • Psychologische Ursachen: Dazu gehören arbeitsbedingter Stress und Ängste, Besorgnis über die sexuelle Leistungsfähigkeit, Ehe- oder Beziehungsprobleme, Depressionen, Schuldgefühle und die Auswirkungen eines vergangenen sexuellen Traumas.

Welche Auswirkungen hat eine Hysterektomie auf die sexuelle Funktion?

Bei einigen Frauen kann es nach einer Hysterektomie zu Veränderungen der sexuellen Funktion kommen. Diese Veränderungen können einen Verlust des Verlangens, eine verminderte vaginale Lubrikation und ein vermindertes Gefühl im Genitalbereich umfassen. Diese Probleme können mit den hormonellen Veränderungen zusammenhängen, die mit dem Verlust der Gebärmutter und der Eierstöcke einhergehen. Außerdem können bei der Hysterektomie Nerven und Blutgefäße beschädigt werden, die für die sexuelle Funktion wichtig sind. Manche Frauen empfinden eine Hysterektomie jedoch als hilfreich, da sie die Sorge um Schmerzen, Blutungen oder eine Schwangerschaft, die das Verlangen und die sexuelle Befriedigung beeinträchtigen können, ausräumen kann.

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