Solare Entsalzung: Eine nachhaltige Lösung für die Wasserkrise im Iran

Wasser spielt eine wichtige Rolle bei all unseren täglichen Aktivitäten, und sein Gesamtverbrauch nimmt aufgrund des steigenden Lebensstandards der Menschheit täglich zu. Der Iran liegt im Trockengürtel der Erde, wo fast 70 % der Fläche in ariden und semiariden Regionen liegen. Gegenwärtig befindet sich der Iran in einer ernsten Wasserkrise. Es wurde prognostiziert, dass die gesamte jährliche erneuerbare Wassermenge des Landes pro Kopf bis 2021 etwa 800 m3 betragen wird, was unter dem weltweiten Schwellenwert von 1000 m3 liegt. In diesem Zusammenhang scheint die Meerwasserentsalzung eine mögliche Lösung zu sein, um das Gleichgewicht zwischen Wasserangebot und -nachfrage im Iran herzustellen, da das Land von drei großen Gewässern umgeben ist: dem Kaspischen Meer im Norden und dem Persischen Golf und dem Meer von Oman an der Südgrenze. Jährlich werden etwa 120 Millionen Kubikmeter Süßwasser aus konventionellen Entsalzungsanlagen geliefert, die in den südlichen Küstenregionen des Irans konzentriert sind. Die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Entsalzungsanlagen sind nicht mehr tragfähig, um die Wasserkrise im Lande zu bewältigen, da sowohl die verfügbaren Energieressourcen erschöpft sind als auch die Treibhausgasemissionen steigen. Dabei verfügt der Iran über ein ausgezeichnetes Solarenergiepotenzial von etwa 15,3 kWh/m2/Tag, das für den Betrieb von Entsalzungsanlagen effektiv genutzt werden kann. Daher ist die solare Entsalzung in der heutigen Zeit eine aufkommende Lösung, um die Wasserlücke im Land zu schließen, wenn man die erforderlichen Änderungen in Bezug auf Politik, Finanzierung und regionale Zusammenarbeit berücksichtigt, um diese alternative Entsalzungsmethode zu einem Erfolg zu machen.

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