Stadien der Parodontalerkrankung

Die Parodontalerkrankung (Zahnfleischerkrankung) oder die Entzündung des Zahnfleischgewebes um den Zahnfleischrand herum beeinträchtigt den Kieferknochen, indem sie zu Zahnverlust führt oder eine Zahnentfernung erforderlich macht. Parodontitis ist eine bakterielle Erkrankung, die durch unzureichende Zahnreinigung entsteht. Essensreste und Plaqueansammlungen ziehen die krankheitsverursachenden Bakterien an. Geschwollenes, rotes und blutendes Zahnfleisch deutet auf eine Gingivitis oder das Vorstadium einer Parodontitis hin.

Diese Krankheit lässt sich durch gute und richtige Mundhygiene wie Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide vermeiden. Eine weitere Vorbeugungsmaßnahme ist die sofortige Behandlung der Parodontalerkrankung nach dem Auftreten von Symptomen. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Parodontitis eine der Hauptursachen für Zahnverlust bei Erwachsenen.

Möglichkeiten zur Vorbeugung von Parodontalerkrankungen:

  • Mindestens zweimal täglich Zähne putzen und Zahnseide verwenden
  • Antibakterielle Mundspülungen oder Zahnpasta verwenden, um die krankheitsverursachenden Bakterien abzutöten
  • Halbjährliche Besuche beim Zahnarzt für Zahnreinigungen und Kontrolluntersuchungen einplanen

Anzeichen und Symptome einer Parodontalerkrankung:

Parodontalerkrankungen können Patienten jeden Alters betreffen, am häufigsten sind jedoch Erwachsene betroffen. Da Parodontalerkrankungen schmerzlos sein können, ist es wichtig, auf die folgenden Anzeichen und Symptome zu achten: (Eine im Frühstadium erkannte Parodontalerkrankung kann leicht rückgängig gemacht werden.)

  • Geschwollenes, geschwollenes, empfindliches oder rotes Zahnfleisch
  • Blutendes Zahnfleisch,
  • Sichtbarer Eiter um das Zahnfleisch und die Zähne
  • Lockere Zähne
  • Anhaltender schlechter Geschmack oder Mundgeruch
  • Zurückgehendes Zahnfleisch, das die Zähne länger erscheinen lässt
  • Zahnfleisch, das
  • Zahnfleisch, das sich von den Zähnen zurückgezogen oder gelöst hat, um eine Tasche zu bilden

Stadien der Parodontalerkrankung

Es gibt drei Stadien der Parodontalerkrankung: Gingivitis, Parodontitis und fortgeschrittene Parodontitis. Einige Zahnärzte behaupten, dass es vier Stadien der Parodontalerkrankung gibt, die von der geringsten bis zur schwersten Ausprägung reichen.

Stadium 1: Gingivitis

Dies ist das mildeste und früheste Stadium der Parodontalerkrankung, das normalerweise durch geschwollenes oder geschwollenes Zahnfleisch, rotes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten beim Zähneputzen und bei der Verwendung von Zahnseide sowie durch Mundgeruch gekennzeichnet ist. Bei der Gingivitis handelt es sich in der Regel um eine Entzündung des Zahnfleischs, die durch die Ansammlung von Plaque am Zahnfleischrand entsteht. Wird Plaque nicht regelmäßig mit Bürste und Zahnseide entfernt, entstehen Toxine, die das Zahnfleischgewebe reizen und Gingivitis verursachen.

Auch ohne den fortschreitenden Verlust von Kieferknochen und Bindegewebe ist Gingivitis gut behandelbar. Eine sofortige Behandlung der entstandenen Zahnschäden macht dieses Stadium der Parodontitis wieder rückgängig.

Parodontitis-Behandlung bei Gingivitis: Manchmal reicht die Einhaltung einer guten und korrekten Mundhygiene aus, um Gingivitis zu behandeln und Zähne und Zahnfleisch wiederherzustellen. Bürsten und Zahnseide sind sehr wichtig, um Speisereste, Brocken und Bakterien aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen und zu verhindern, dass sich die bakterielle Infektion zu einem späteren Zeitpunkt ausweitet. Sobald Sie die Anzeichen und Symptome einer Gingivitis bemerken, ist es immer eine gute Idee, Ihren Zahnarzt für eine gründliche Zahnreinigung und eine Untersuchung aufzusuchen.

Stadium 2: Parodontitis

Dieses Stadium markiert den Übergang von einer leichten zu einer mittelschweren Parodontalerkrankung – Parodontitis. Zu den Anzeichen und Symptomen der Parodontitis gehören eine verstärkte Schwellung und Rötung des Zahnfleischs. Das Zahnfleisch blutet auch bei leichten Stößen oder beim Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide. Außerdem bilden sich unterhalb des Zahnfleischsaums Zahnfleischtaschen, in denen sich vermehrt Speisereste und Zahnbelag festsetzen. Die Parodontitis kann mit Schmerzen oder Schäden am Zahnfleischgewebe, den stützenden Kieferknochen und Fasern einhergehen.

Parodontalerkrankung Behandlung von Parodontitis: In diesem Stadium breitet sich die Infektion tiefer aus, befällt das Zahnfleischgewebe und die Kieferknochen und macht eine professionelle zahnärztliche Behandlung notwendig. Die Parodontalbehandlung bei Parodontitis besteht aus „Scaling“ und „Root Planning“ oder einer tieferen Reinigung, um Plaqueansammlungen zu entfernen und die Infektion zu bekämpfen.

Stadium 3: Fortgeschrittene Parodontitis

Dies ist das Endstadium der Parodontalerkrankung. Die krankheitsverursachenden Bakterien dringen tiefer in das Zahnfleisch ein und verursachen einen vollständigen Verlust von Kieferknochen, Bindegewebe und Zahnfleisch. In diesem Stadium besteht ein erhöhtes Risiko für Zahnverschiebungen und Zahnverlust. Zu den weiteren zahnmedizinischen Komplikationen gehören in der Regel lockere Zähne, starke Zahnschmerzen und eine anhaltend schlechte Zahnbreite. Außerdem leiden die Patienten unter starken Schmerzen durch lockere und sehr empfindliche Zähne beim Kauen von Speisen.

Parodontalerkrankungen Behandlung bei fortgeschrittener Parodontitis: Suchen Sie frühzeitig eine zahnärztliche Behandlung auf, bevor Sie ein fortgeschrittenes Stadium der Parodontitis erleben. In diesem Stadium lässt sich die tiefe Infektion nur noch durch chirurgische Eingriffe oder eine Lasertherapie behandeln. Der Zahnarzt entfernt die befallenen Zähne, die durch die Behandlung nicht gerettet werden können.

Wir empfehlen Ihnen, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Zahnreinigungen bei Ihrem Zahnarzt zu vereinbaren. Bei frühzeitiger Erkennung kann die Parodontitis im Frühstadium behandelt werden, bevor sie sich zu einer ernsten Zahnerkrankung ausweitet.

Parodontitis-Behandlung

Die Parodontitis-Behandlung lässt sich in zwei Kategorien einteilen: nicht-chirurgisch und chirurgisch. Obwohl die erforderlichen Behandlungen bei milderen Stadien der Parodontalerkrankung oft weniger invasiv sind, erfordert eine fortgeschrittene Parodontalerkrankung einen zahnärztlichen Eingriff.

Nicht-chirurgische Behandlungen umfassen:

Scaling – Entfernen von Zahnstein und Bakterien von der Zahnoberfläche und unter dem Zahnfleisch mit speziellen zahnärztlichen Werkzeugen, einschließlich eines Laser- und Ultraschallgeräts.

Root Planning – Glätten der Zahnwurzeloberflächen, um eine weitere Ansammlung von Bakterien und Zahnstein zu verhindern. Dadurch werden bakterielle Nebenprodukte beseitigt, die Entzündungen begünstigen und den Heilungsprozess der Zähne verzögern.

Antibiotika – Einnahme von oralen und topischen Antibiotika zur Bekämpfung bakterieller Infektionen.

Chirurgische Behandlungen umfassen:

Lappenchirurgie (Taschenreduktionschirurgie) – Anlegen von winzigen Schnitten im Zahnfleisch, um einen Teil des Zahnfleischgewebes für eine effektive Zahnsteinentfernung und Zahnsteinentfernung anzuheben.

Weichgewebetransplantation – Verstärkung des zurückgebildeten Zahnfleischgewebes, d. h.

Knochentransplantation – Ersatz des beschädigten Kieferknochens um die betroffene Zahnwurzel.

Gesteuerte Geweberegeneration – Nachwachsen des durch Bakterien zerstörten Knochengewebes.

Gewebestimulierende Proteine – Stimulierung des Wachstums von gesundem Zahnfleischgewebe und Knochen durch Auftragen eines proteinhaltigen Gels auf die erkrankte Zahnwurzel.

Sind bei Ihnen Anzeichen und Symptome einer Parodontalerkrankung aufgetreten? Haben Sie Ihre halbjährliche professionelle Zahnreinigung und Kontrolluntersuchung verpasst? Dann kontaktieren Sie uns noch heute, um einen bequemen Zahnarzttermin mit Ihnen zu vereinbaren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.