Unterschied zwischen Englischen und Amerikanischen Labradoren (mit Tabelle)

Englische Labradore und Amerikanische Labradore sind zwei verschiedene Typen von Hunden, die zur Rasse der Labrador Retriever gehören. Obwohl der Englische Labrador und der Amerikanische Labrador keine offiziell anerkannten Begriffe sind, werden sie allgemein anerkannt, und der Unterschied zwischen den beiden ist sehr deutlich am Körperbau zu erkennen.

Nach Angaben des Labrador Retriever Clubs – einer Organisation, die vom American Kennel Club als Stammverein des Labradors anerkannt ist – gibt es innerhalb der Labrador Retriever Rasse Variationen. Diese Variationen basieren auf ihrem Körperbau, der durch Kreuzung entwickelt wurde, um den Bedürfnissen und Vorlieben der einzelnen Besitzer und Ausbilder gerecht zu werden.

Wer beispielsweise einen Labrador als Familienhund haben wollte, bevorzugte einen englischen Labrador. Diejenigen, die Labradore als Jagdpartner haben wollten, bevorzugten hingegen amerikanische Labradore.

Die Unterscheidung zwischen amerikanischen und englischen Labradoren bezieht sich mehr auf die Rolle, die sie spielen, und weniger auf ihre geografische Herkunft. Wie der Labrador Retriever Club klarstellte, werden die Bezeichnungen „American Labs“ und „English Labs“ in den Vereinigten Staaten fälschlicherweise verwendet, um sich auf den Feld-/Arbeitsstil bzw. den Körperbau des Labradors zu beziehen.

Englische vs. Amerikanische Labs

Der Unterschied zwischen Englischen Labs und Amerikanischen Labs besteht darin, dass erstere typischerweise von denen bevorzugt werden, die Familienhunde haben wollen. Mit ihrem schweren Schädel und den freundlichen Augen wirken die English Labs ruhig, fügsam und süß. Letztere hingegen eignen sich besser für die Jagd und für Field Trials. American Labs sind größer, schlanker und athletischer und haben mehr Energie als English Labs.

Vergleichsparameter Englische Labs American Labs
Definition Es handelt sich um eine Variante des Labrador Retrievers, die für Formwert und Show gezüchtet wird. Es ist eine Variante des Labrador Retrievers, die für Field Trials und die Jagd gezüchtet wird.
Energielevel Mäßig Hoch
Erscheinungsbild Breit und kurz. Schmal, schlank und groß.
Temperament Ruhig, ruhig, lieb und freundlich. Schlau, eigenwillig und energisch.
Ideal für Erstlingshundebesitzer oder Familien. Athleten oder Sportler.

Es handelt sich um eine Art Labrador Retriever, der für die Zucht und für Ausstellungen gezüchtet wird. Sein Ursprung lässt sich bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als englische Adlige Kanada besuchten und sich sofort in den Retriever verliebten. Sein kälteresistentes Fell und sein freundliches Wesen gefielen ihnen, und sie beschlossen, einige der Vorfahren des Retrievers nach England zu bringen, wo sie sie veredelten.

Mit ihrer ruhigen und gelassenen Persönlichkeit eignen sich English Labs hervorragend als Familienhunde. Sie sind zurückhaltend und entspannt und daher ideal für Hundeanfänger. Sie sind auch leicht zu trainieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass English Labs letztlich Retriever sind und daher trotz ihrer fügsamen Natur, sie lieben es, Spaß zu haben.

Die physischen Merkmale von English Labs sind wie folgt:

  1. Kopf: Ein großer oder schwerer Schädel mit einem gut definierten „Stop“ (der Punkt, an dem der Kopf steil nach oben von der Basis der Schnauze angehoben wird).
  2. Augen: Große und freundliche Augen mit Raum zwischen ihnen.
  3. Körperform: Kräftiger Hals, breite Brust mit kräftigen, aber kürzeren Gliedmaßen und einer schweren Rute.
  4. Rute: Dick und gerade.
  5. Höhe: Kurz mit Beinen, die eine Standardlänge von 21,5 bis 22,5 Zoll haben
  6. Gewicht: Für eine Hündin ist es 60-70 Ibs und für einen Rüden, ist es 70-80 Ibs.

Wie bereits erwähnt, English Labs sind vor allem für die Konformation und zeigen gezüchtet. Daher sehen sie ihren Vorfahren viel ähnlicher als jede andere Variante des Labradors.

Es ist eine weitere Variante der Labrador-Retriever-Rasse, die hauptsächlich für Field Trials und die Jagd gezüchtet wird. Sein Ursprung lässt sich bis in die 1940er Jahre zurückverfolgen, als zwei verschiedene Gruppen von Labrador-Züchtern auftauchten. Davor gab es nur eine Gattung und einen Typ des Labrador Retrievers.

Die Entstehung des American Labs ist auf die steigenden Bedürfnisse der Mitglieder des American Sportsman Club zurückzuführen, die Pointer und Jäger für die Jagd in großen und dichten Wäldern einsetzten.

Der Jagdstil der Amerikaner unterscheidet sich von dem der Briten. Das liegt daran, dass das Gelände und die Deckung, die Größe der Jagdgebiete und die vielfältigen Landschaften, die man in Amerika vorfindet, eine anstrengendere Art der Apportierarbeit erfordern.

Während es Springer Spaniels für die Wildsuche im Hochland und Chesapeake Bay Retriever für die Apportierarbeit gab, interessierten sich die Amerikaner für die Zucht von Labradoren, als sie erfuhren, dass diese Hunde vielseitiger sind und die Fähigkeiten von Springer Spaniels und Chesapeake Bay Retrievern in sich vereinen.

Im Hinblick auf das Temperament sind American Labs sehr intelligent und eigensinnig. Sie sind sehr energisch und sportlich und daher muss ständig in irgendeiner Art von Aktivitäten beschäftigt werden.

Die physischen Merkmale von American Labs sind wie folgt:

  1. Kopf: Schmaler Schädel mit weniger definierten ‚Stop‘.
  2. Augen: Große Augen, die nahe beieinander liegen.
  3. Form des Körpers: Da es sich um einen Jagdhund handelt, ist er auf Beweglichkeit und Schnelligkeit gezüchtet und daher ist die Gesamterscheinung schmal und schlank.
  4. Rute: Dünn, weniger ‚otterartig‘ und oft nach oben gebogen.
  5. Größe: Groß mit einer Standardhöhe von 21,5 bis 24,5 Zoll.
  6. Gewicht: Hält sich an der unteren Grenze des Durchschnittsgewichts eines Labradors, das bei Hündinnen etwa 55-70 Pfund und bei Rüden 65-80 Pfund beträgt.

Wie bereits erwähnt, sind American Labs für die Jagd ausgebildete Jagdhunde. Folglich müssen sie in strengen Aktivitäten beschäftigt werden, die oft die Standards, die von Kennel Clubs.

Hauptunterschiede zwischen Englisch und American Labs

  • Beide Arten von Labradors sind letztlich Retriever. Aber die American Labs sind beweglicher und athletischer als die English Labs.
  • Englische Labs werden hauptsächlich für Ausstellungen gezüchtet. Das heißt, sie sind Formationshunde und eignen sich hervorragend als Familienhunde. American Labs hingegen werden für die Jagd und die Feldarbeit gezüchtet und sind eher für Sportler geeignet.
  • Im Hinblick auf das Temperament sind English Labs ruhig, still, entspannt und zurückhaltend. Während American Labs klug, eigensinnig und energisch sind.
  • Die Gesamterscheinung der English Labs kann als breit, aber kurz beschrieben werden. Während amerikanische Labs schmal, schlank und hochgewachsen sind.
  • Englische Labs sind leicht zu erziehen und gelten daher als perfekte Hunde für unerfahrene Hundebesitzer. Amerikanische Labs hingegen benötigen jemanden, der erfahren und sportlich ist, um sie zu trainieren und ihre Fähigkeiten voll auszunutzen.

Es ist interessant festzustellen, dass der Ursprung der Labrador Retriever weder amerikanisch noch englisch ist. Vielmehr ist er kanadisch. Er wurde zum ersten Mal in Neufundland in den 1800er Jahren von den englischen Adligen, die Kanada besuchten, gesichtet. Er diente als Fischerkumpel und Entenjäger. Die Adligen bemerkten sein Potenzial, kaltem Wasser und Wetter zu widerstehen, und nahmen einige dieser Hunde mit nach England, wo sie ihn verfeinerten und standardisierten.

Seitdem wurden Labradore mit einer Vielzahl von Retrievern gekreuzt, bis das Anti-Interbreeding-Gesetz in Kraft trat. American Labs und English Labs sind das Ergebnis dieser Kreuzungen. Das bedeutet aber nicht, dass sie zu verschiedenen Rassen gehören. Sie sind einfach zwei verschiedene Typen einer einzigen Rasse, die ‚Labrador Retriever‘ genannt wird.

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