Warum welken Pflanzen?

Wenn man an große Bäume denkt, die über 100 Fuß hoch sind, müssen die Blätter an der Spitze des Baumes ständig mit Wasser versorgt werden. Wenn das nicht der Fall ist, werden die Blätter welk und sterben ab. Wenn Wasser durch die Blätter durch Transpiration in die Luft entweicht, entsteht eine Zugkraft. Diese Zugkraft zieht das Wasser durch winzige Röhrchen, die Xylem genannt werden, nach oben und aus der Pflanze heraus.

Diese Röhrchen (Xylem) kann man sich als Rohre im Inneren der Pflanze vorstellen, die das Wasser an alle Teile der Pflanze liefern. Sie sind sehr effektiv darin, Wassermoleküle zu langen Ketten aufzustapeln und sie nach oben und außen zu den Blättern der Pflanze zu ziehen. Xylem gibt es in allen Teilen der Pflanze – Wurzeln, Stängel, Blätter und überall dazwischen.

Wenn Wasser durch das Xylem die Pflanze hinaufgezogen wird, sind die Wassermoleküle wie eine lange Kette aneinander gebunden (Kapillarkräfte).

Die Zugkraft, die durch die Transpiration entsteht, zieht diese langen Wasserketten nach oben und nach außen zu den Blättern.

Durch diese Wasserketten entsteht Turgidität (d.h. die Pflanze ist steif, stark und aufrecht; im Wesentlichen das Gegenteil von Welken). Pflanzen haben keine Knochen, die sie aufrecht halten – sie verlassen sich auf diese Schwellkraft, um aufrecht und stark zu bleiben.

Wenn im Boden einer Pflanze zu wenig Wasser vorhanden ist, werden die Wasserketten im Xylem durch den Wassermangel immer dünner.

Effektiv verliert die Pflanze schneller Wasser, als sie es aufnimmt. Wenn dies geschieht, verliert die Pflanze ihre Prallheit und beginnt zu welken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.