Was ist die Hand-, Fuß- und Mundkrankheit? + 17 natürliche Behandlungsmethoden


Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die in der Regel kleine Kinder befällt. In den Vereinigten Staaten sind Sommer und Frühherbst die häufigsten Zeiten für Ausbrüche; in tropischeren Gebieten des Landes können Ausbrüche jedoch zu jeder Jahreszeit auftreten.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit tritt häufig in Kinderbetreuungseinrichtungen auf, wo häufige Windelwechsel und Töpfchentraining eine rasche Verbreitung des Virus von Mensch zu Mensch ermöglichen. Ältere Jugendliche und Erwachsene zeigen vielleicht nie Anzeichen oder Symptome von HFMD; sie können das Virus jedoch in der ersten Woche, in der es aktiv ist, übertragen.

Kinder können die Krankheit noch wochen- oder sogar monatelang weiter verbreiten, nachdem die Anzeichen und Symptome abgeklungen sind, da das Virus aktiv im Kot lebt. Es ist wichtig, dass von klein auf gute Hygienepraktiken vermittelt werden. Außerdem sollten Oberflächen im Haushalt, einschließlich Badezimmerarmaturen, Türklinken, Arbeitsplatten und Spielzeug, regelmäßig gründlich desinfiziert werden.

Die gute Nachricht ist, dass die Hand-Fuß-Mund-Krankheit nur selten ernsthaft verläuft und schwere Komplikationen äußerst selten sind. Bei einem gesunden Immunsystem entwickeln wir mit zunehmendem Alter eine natürliche Immunität gegen die Krankheit, indem wir nach dem ersten Kontakt mit dem Virus Antikörper bilden. Die Behandlung von HFMD konzentriert sich auf die Linderung von Schmerzen, die Vermeidung von Dehydrierung und die Stärkung des Immunsystems.

Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

Diese häufige Viruserkrankung betrifft vor allem Säuglinge und Kinder unter 5 Jahren. Aber auch ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene können an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkranken. Einige Tage nach dem Kontakt mit dem Virus treten schmerzhafte Wunden im Mund, an den Händen und an den Füßen auf – daher auch der Name der Krankheit. Bei manchen Menschen können auch schmerzhafte Läsionen an Gesäß, Beinen und Ellenbogen auftreten.

Im Allgemeinen dauert ein HFMD-Ausbruch nicht allzu lange. Bei den meisten Menschen mit einem gut funktionierenden Immunsystem klingen die Symptome nach einer Woche oder 10 Tagen ab. Die Krankheit hat zwar einen ähnlichen Namen, ist aber in keiner Weise mit der Maul- und Klauenseuche verwandt, die bei Kühen, Schweinen, Schafen, Ziegen und Hirschen auftritt. Die beiden Krankheiten werden von unterschiedlichen Viren verursacht und sind nicht miteinander verwandt. Menschen bekommen nicht die Tierkrankheit und Tiere nicht die menschliche Krankheit. (1)

Häufige Anzeichen und Symptome

Die Inkubationszeit für die Hand-, Fuß- und Mundkrankheit beträgt in der Regel zwischen drei und sechs Tagen, und die Menschen sind während dieser Zeit im Allgemeinen symptomlos. Zu den ersten Anzeichen nach dem Kontakt mit dem Virus gehören allgemeines Unwohlsein, verminderter Appetit, Halsschmerzen und leichtes Fieber. Ein paar Tage danach beginnen sich die schmerzhaften Wunden zu entwickeln, die oft zuerst im Mund auftreten.

Als nächstes erscheinen kleine rote Flecken auf den Handflächen und Fußsohlen, und die Ausbreitung des Ausschlags kann dort enden. Der Ausschlag kann sich auch auf das Gesäß, die Ellbogen, die Knie und sogar die Genitalien ausbreiten. Wenn sich die roten Flecken in Blasen verwandeln, brechen sie auf und verkrusten. Die Flüssigkeit darin enthält das Virus. Daher müssen unbedingt die Hände und alle Haushaltsgegenstände gewaschen werden, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen sind. (2)

Ursachen und Risikofaktoren

Die Frage, wie man sich mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit ansteckt, wird oft gestellt, und die Antwort lautet: durch Körperflüssigkeiten. Diese Krankheit wird am häufigsten durch Sekrete aus Nase und Rachen übertragen. Aber auch die Flüssigkeit aus Blasen und Fäkalien kann das Virus übertragen. Das Virus kann sich durch engen persönlichen Kontakt verbreiten, da es über die Luft übertragen wird. Außerdem kann es auf einer Vielzahl von Gegenständen und Oberflächen für einige Zeit überleben. Außerdem ist es möglich, sich durch Schwimmen in ungechlortem Wasser mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit zu infizieren; eine Übertragung gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Die Viren, die HFMD verursachen, gehören zur Gruppe der Enteroviren. Die häufigste Ursache in den Vereinigten Staaten ist das Coxsackievirus A16, aber auch das Enterovirus 71 wird mit Ausbrüchen in Verbindung gebracht. Zu den Risikofaktoren für die Krankheit gehören:

  • Alter: Säugling oder Kleinkind, das noch nicht mit dem Virus in Berührung gekommen ist
  • Umgebung: Aufenthalt mit kleinen Kindern auf engem Raum, z. B. in Kinderbetreuungseinrichtungen
  • schlechte Hygienepraxis: unzureichendes Händewaschen, insbesondere in einer Gruppe von Kindern

Ein besonderer Hinweis zur Vorbeugung von HFMD:

Nach einer in der Fachzeitschrift BMC Infectious Diseases veröffentlichten Studie kann ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten vor einigen Infektionen schützen. Die Studie ergab, dass der Schutz 28 Monate anhielt und dass das Stillen als natürlicher Schutz gegen eine Reihe von Infektionen, einschließlich der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, wirkt. (3)

Herkömmliche Behandlungen

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird in der Regel durch eine Untersuchung der Wunden und Ausschläge diagnostiziert. Einige Ärzte können Rachenabstriche und Stuhltests anordnen, um den Virustyp zu bestimmen. Es gibt keine spezifischen Behandlungsmöglichkeiten für HFMD. Ärzte können rezeptfreie Paracetamol- oder Ibuprofen-Tabletten gegen die Schmerzen und das Fieber sowie ein örtliches Betäubungsmittel zur Linderung der Schmerzen im Mund empfehlen. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb von sieben bis 10 Tagen ab.

17 natürliche Behandlungsmethoden für die Hand-Fuß-Mund-Krankheit

  1. Kokosnusswasser-Eiswürfel. Dehydrierung ist ein Problem bei HFMD, da die Wunden und Blasen im Mund das Essen und Trinken sehr schmerzhaft machen können. Gefrorene Kokoswasserwürfel können helfen, die Schmerzen und das Unbehagen zu lindern, aber noch wichtiger ist, dass sie aufgrund ihres hohen Kalium- und Elektrolytgehalts das perfekte Mittel sind, um eine Dehydrierung zu verhindern.
  2. Kühle Speisen und Suppen. Während das Kauen von grobkörnigen oder knusprigen Lebensmitteln zu schmerzhaft ist, hilft eine gesunde kalte Sommersuppe dabei, den Körper mit den Nährstoffen zu versorgen, die er braucht, um sich von dem Virus zu erholen. Vermeiden Sie salzige, scharfe oder säurehaltige Lebensmittel; einige Früchte können zu säurehaltig sein und weitere Reizungen und Schmerzen verursachen.
  3. Spülen Sie den Mund nach dem Essen aus. Um mögliche Reizstoffe im Mund zu beseitigen, mischen Sie ½ Teelöffel rosa Himalaya-Salz in ein Glas lauwarmes Wasser. In den Mund spülen, ausspucken und wiederholen. Dieses erstaunliche Salz hilft, den pH-Wert auszugleichen, und unterstützt eine gesunde Reaktion des Immunsystems.
  4. Ölziehen. Während dies bei kleinen Kindern nicht funktioniert, sollten ältere Kinder und Erwachsene Kokosnussöl zum Ölziehen verwenden. Die Laurinsäure bekämpft Bakterien im Mund, wirkt entgiftend und schafft eine Umgebung, die für Viren, einschließlich der für HFMD verantwortlichen, feindlich ist.
  5. Kokosnussöl. Das sanfte Auftragen von Kokosnussöl auf den Ausschlag und die Bläschen kann die Heilung beschleunigen. Die antimikrobiellen und antiviralen Verbindungen in Kokosnussöl können Linderung verschaffen und helfen, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
  6. Bittersalzbad mit ätherischen Ölen. Ein langes Bad mit Bittersalz, das seit langem zur Beruhigung der Haut und zur Entgiftung des Körpers verwendet wird, kann die Heilung beschleunigen und die Schmerzen und Unannehmlichkeiten lindern. Probieren Sie mein Lieblingsrezept, selbstgemachtes Heilsalz, und lassen Sie es so lange wie möglich einwirken, um die Vorteile zu nutzen.
  7. Knochenbrühe. Um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, sollten Sie eine selbstgemachte Knochenbrühe zu sich nehmen. Der hohe Kollagengehalt der Knochenbrühe unterstützt eine gesunde Haut. Und während und nach einem Ausbruch von HFMD kann die Haut die Stärkung, die sie bietet, gut gebrauchen.
  8. Astragalus. Dieses adaptogene Kraut stimuliert nachweislich das Immunsystem und hemmt gleichzeitig die Coxsackie- und andere Viren. (4) Astragalus ist in Tinkturen, Kapseln, Tees und topischen Anwendungen in vielen Naturkostläden und chinesischen Märkten erhältlich.
  9. Ingwerwurzeltee. Ingwer wird seit 1.000 Jahren zur Heilung von Wunden und Geschwüren verwendet. Für ein erfrischendes, kühles Getränk nehmen Sie ein 1-Zoll-Stück geschälte und zerkleinerte Ingwerwurzel und kochen es mit einem Liter Wasser 20 Minuten lang. Abseihen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Um ihm einen Hauch von Süße und heilenden Eigenschaften zu verleihen, mischen Sie einen oder zwei Teelöffel rohen Honig unter.
  10. Rooibostee. Rooibos-Tee ist als starkes natürliches entzündungshemmendes Mittel bekannt und kann dazu beitragen, die Heilung zu beschleunigen und gleichzeitig das Virus zu bekämpfen, das die Hand-Fuß-Mund-Krankheit verursacht. Zahlreiche Forschungsstudien zeigen, dass Quercetin, ein Bestandteil von Rooibos-Tee, das IAV (Influenza A), EBV (Epstein-Barr), Enterovirus und Coxsackievirus hemmt. Eine Tasse Tee pro Tag kann dazu beitragen, die Heilung zu beschleunigen und gleichzeitig das Virus zu bekämpfen. (5), (6), (7)
  11. Teebaumöl. Ein paar Tropfen Teebaumöl in Ihrer bevorzugten flüssigen Handseife können dazu beitragen, eine weitere Verbreitung und Ansteckung zu verhindern, da es als wirksames antivirales, antiseptisches, antimykotisches und antibakterielles Mittel bekannt ist. Dieses erstaunliche ätherische Öl, Teebaumöl, kann dazu beitragen, die Heilung bei einem Anfall von Hand-, Fuß- und Mundkrankheit zu beschleunigen. Kinder und Frauen, die schwanger sind, sollten kein Teebaumöl verwenden.
  12. Echinacea. Echinacea ist eines der stärksten und wirksamsten Kräuter, die heute erhältlich sind. Es ist erwiesen, dass es das Immunsystem stärkt, entzündungshemmend wirkt, Hautprobleme verbessert und Infektionen bekämpft. Einige Studien deuten darauf hin, dass Echinacea-Extrakte, nicht Kapseln oder Pillen, das Immunsystem am wirksamsten unterstützen. (8)
  13. Holunder. Holunder, der Spitzenreiter unter den antiviralen Kräutern, wird seit 1.000 Jahren zur Stärkung des Immunsystems, zur Bekämpfung von Viren, zur Unterstützung eines gesunden Blutzuckerspiegels und zur Förderung einer gesunden Haut verwendet. Stellen Sie bei Hand-, Fuß- und Mundkrankheiten einen selbstgemachten Holundersirup her, um die Schmerzen zu lindern und eine rasche Genesung zu fördern.
  14. Ätherisches Zitronenöl. Ätherisches Zitronenöl ist ein natürliches Desinfektionsmittel und unterstützt das Immunsystem, und bei äußerer Anwendung pflegt es die Haut. Geben Sie ein paar Tropfen in Ihre bevorzugte Hand- oder Körperseife, um Viren und Infektionen zu bekämpfen und gleichzeitig die Gesundheit der Haut zu unterstützen.
  15. Lavendelöl. Um während eines schmerzhaften HFMD-Ausbruchs gut schlafen zu können, sollten Sie ätherisches Lavendelöl im Schlafzimmer verteilen. Eine randomisierte, einfach verblindete Pilotstudie zeigt, dass das Verteilen von ätherischem Lavendelöl eine wirksame Behandlung für Schlaflosigkeit ist. (9)
  16. Nelkenöl. Eines meiner liebsten ätherischen Öle gegen Halsschmerzen, Nelkenöl, hat starke antivirale, antimykotische, antiseptische, antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die es zu einem idealen Hausmittel gegen Hand-, Fuß- und Mundkrankheiten machen. Mischen Sie ein paar Tropfen mit einem Teelöffel Kokosnussöl und lassen Sie es einige Minuten im Mund zergehen, um die Schmerzen und Beschwerden im Mund und Rachen zu lindern. Nicht verwenden, wenn Sie schwanger sind oder für kleine Kinder.
  17. Süßholzwurzel. Die Forschung zeigt, dass Süßholzwurzel ein breites Spektrum an antiviraler Aktivität aufweist, was sie zu einem idealen Mittel zur Bekämpfung einer Vielzahl von Viren, einschließlich HFMD, macht. Die Forschung zeigt, dass das Triterpenoid, die aktive antivirale Komponente, tatsächlich ein breites Spektrum von Viren bekämpft. Bereiten Sie einen Süßholzwurzeltee zu und genießen Sie ihn warm oder kühl mit etwas rohem Honig, je nach Wunsch, um die besten Ergebnisse zu erzielen. (10)

Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn sie selten sind, können bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit einige ernste Komplikationen auftreten.

  • Dehydrierung. Schützen Sie sich vor einer schweren Dehydrierung, indem Sie den ganzen Tag über kühle Flüssigkeit zuführen.
  • Verlust von Fingernägeln und Zehennägeln. Je nach Ausprägung des Virus können Kinder Finger- oder Zehennägel verlieren; dies ist oft nur vorübergehend, da die Nägel im Laufe des nächsten Monats nachwachsen.
  • Virale Meningitis. Diese seltene, aber ernste Erkrankung kann auftreten. Sie ist die häufigste Form der Hirnhautentzündung und befällt das Gewebe, das das Gehirn und das Rückenmark bedeckt. (11)
  • Enzephalitis. Diese extrem seltene Krankheit ist lebensbedrohlich. Die Symptome können grippeähnliche Symptome imitieren. Wenn jedoch Anzeichen wie Krampfanfälle, Lähmungen, Sprachverlust, Körpersteifheit, Bewusstlosigkeit oder Ausbeulungen an weichen Stellen des Schädels bei Säuglingen auftreten, muss sofort ein Notarzt aufgesucht werden. (12)

Besonderer Hinweis für Reisende in den Fernen Osten, Asien und Afrika. Ausbrüche der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit sind viel häufiger und es sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor Ansteckung getroffen werden. Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie auf Ihren Reisen gute persönliche Hygienepraktiken anwenden, einschließlich des routinemäßigen Händewaschens, um Infektionen zu vermeiden. (13)

Abschließende Überlegungen

  • Coxsackievirus A16 und Enterovirus 71 verursachen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit.
  • HFMD ist extrem ansteckend und wird durch Kontakt mit Speichel, Schleim, Fäkalien und der Flüssigkeit aus Blasen übertragen.
  • Die Viren, die HFMD verursachen, werden über die Luft übertragen und können auf Oberflächen im Haushalt leben; die Desinfektion von Spielzeug, Türklinken, Toiletten und anderen gemeinsam genutzten Bereichen ist wichtig, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Gute Hygienepraktiken, einschließlich Händewaschen, können helfen, die Krankheit zu verhindern.
  • Es gibt wirksame natürliche Behandlungen zur Linderung der Beschwerden und Schmerzen, zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung des Virus, die eingesetzt werden sollten.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind bei Reisen in den Fernen Osten, den Nahen Osten und Afrika zu treffen, wo Ausbrüche der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit häufiger vorkommen.
  • Stillen kann dazu beitragen, kleine Kinder vor der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit sowie vor anderen Infektionen zu schützen.

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