Wie berechnet man die Leistung einer Tauchpumpe für eine bestimmte Anwendung und welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen?

Jeder Pumpenhersteller stellt eine Förderkurve oder eine Tabelle zur Verfügung, die angibt, wie viel Wasser aus welcher Tiefe bei einer bestimmten Leistung und einem bestimmten Wirkungsgrad zu erwarten ist. Je tiefer man eine Pumpe einbaut, desto weniger Wasser pumpt sie natürlich. Bitte beachten Sie, dass eine höhere PS-Zahl nicht bedeutet, dass mehr Wasser gefördert wird. Idealerweise sollte eine Pumpe nur so viel Wasser fördern, wie die Ergiebigkeit des Grundwasserleiters zulässt, um einen gleichmäßigen Wasserstand zu erhalten.

Eine Tauchpumpe, die für einen 6-Zoll-Brunnen geeignet ist, hat einen Außendurchmesser des Hauptpumpengehäuses (Motor + Pumpe) von etwa 5 und ungeraden Zoll, um den notwendigen Spielraum für das Absenken und Drehen der Pumpe zu ermöglichen. Der Außendurchmesser einer Pumpe, die für eine 6″-Bohrung geeignet ist, wird bereits von den Pumpenherstellern festgelegt. Der Durchmesser des Steigrohrs, das das Wasser an die Oberfläche bringt, liegt bei einer 10-PS-Pumpe je nach Förderleistung in der Größenordnung von 2″ bis 3″.

Auch eine Pumpe hebt das Wasser je nach Drehzahl, Durchmesser und Stufen der Laufräder, die wiederum von den Pumpenherstellern festgelegt werden. Für eine gegebene Förderleistung benötigt man mehr Stufen (gezählt durch die Anzahl der Ringe im Pumpenkörper), je tiefer man geht.

Generell sollte ein Bohrbrunnen vor der Auswahl einer Pumpe auf seine optimale Förderleistung getestet werden. Ein solcher Test ist als „Step Drawdown Test“ bekannt. Bei diesem Test wird eine Tauchpumpe in einer geeigneten Tiefe abgelassen und die Pumpe für eine bestimmte Zeit (z.B. 1 Stunde) schrittweise betrieben.

In jedem Schritt wird die Pumpe veranlasst, Wasser mit sehr niedrigen, niedrigen, mittleren und hohen Fördermengen zu fördern, wobei ein Handschuhventil in der Förderleitung verwendet wird, um eine konstante Fördermenge für den jeweiligen Schritt aufrechtzuerhalten. Die Absenkung des Pumpwasserspiegels wird während und am Ende jeder Stufe (1 Std.) gemessen. Die Absenkungskurve gibt die optimalen Fördermengen des Brunnens an.

Man kann versuchen, diesen Test bei der Installation einer Pumpe durchzuführen, wie sie vom örtlichen Pumpenhändler empfohlen wird.

Das Absenken der Pumpe in einer geeigneten Tiefe mit ausreichender Eintauchtiefe ist wichtig, da der Wasserspiegel in der Regel in Abhängigkeit von der Förderleistung der Pumpe und der Ergiebigkeit (Durchlässigkeit) des Grundwasserleiters sinkt.

In der Regel sollte eine Pumpe so viel Wasser fördern, dass sich der Wasserspiegel im Brunnen nach einiger Zeit stabilisiert und nicht weiter fällt. Eine Pumpe, die bei sinkendem Wasserstand trocken läuft, kann leicht ausbrennen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, ein 1,0″-1,25″-flexibles PVC-Rohr bis zur Pumpentiefe in den Brunnen zu verlegen, so dass Sie den Pumpwasserstand jederzeit mit einem elektrischen Wasserstandsmesser überwachen können. Das PVC-Führungsrohr muss oben sicher festgeklemmt werden, um zu verhindern, dass es in das Bohrloch fällt.

Erwarten Sie nicht, dass Ihr Brunnen mehr Wasser liefert als der Brunnen Ihres Nachbarn in ähnlicher Tiefe. Vielmehr werden Sie sich in den Club der Grundwasserextraktion einreihen, der sich aus demselben Grundwasserleiter speist, auch wenn Sie aufgrund der größeren Tiefe ein paar zusätzliche Bruchzonen anzapfen.

Beitragende: Dr. Mihir Maitra

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