Digital Versatile Disc

Digital Versatile Disc oder Digital Video Disc (DVD), eine kleine Kunststoffscheibe, die zur Speicherung von digitalen Daten verwendet wird. Als Nachfolgemedium der Compact Disc (CD) kann eine DVD eine mehr als 100-mal höhere Speicherkapazität als eine CD haben. Im Vergleich zur CD-Technologie ermöglicht die DVD auch eine bessere Grafik und eine höhere Auflösung. Bei einer Audioaufnahme, bei der die Daten in analoger und nicht in digitaler Form gespeichert werden, wird das Tonsignal mit einer Rate von 48.000 oder 96.000 Mal pro Sekunde abgetastet, dann wird jeder Abtastwert gemessen und digital auf der 12-cm-Scheibe als eine Reihe von mikroskopisch kleinen Vertiefungen auf einer ansonsten polierten Oberfläche codiert. Die Scheibe ist mit einer schützenden, transparenten Beschichtung versehen, so dass sie mit einem Laserstrahl gelesen werden kann. Wie bei anderen optischen Datenträgern berührt nichts den kodierten Teil, und die DVD wird durch den Abspielvorgang nicht abgenutzt. Da DVD-Player abwärtskompatibel zu bestehenden Technologien sind, können sie CD- und CD-ROM-Discs abspielen; CD-Player können jedoch keine DVD- und DVD-ROM-Discs abspielen.
Zu den DVD-Formaten gehören DVD-Video (oft einfach DVD genannt), DVD-ROM und DVD-Audio. DVD-Video-Discs enthalten digitalisierte Filme oder Videoprogramme und werden mit einem DVD-Player abgespielt, der an einen normalen Fernsehempfänger angeschlossen ist. In gewisser Weise sind DVD-Video-Player die Nachfolger der Videokassettenrekorder (VCR), die VHS-Kassetten abspielen. DVD-ROM-Discs enthalten Computerdaten und werden von einem DVD-ROM-Laufwerk gelesen, das an einen Computer angeschlossen ist. Diese Datenträger können nur gelesen werden – die Datenträger sind werkseitig mit Daten versehen, können aber nach dem Beschreiben nicht mehr gelöscht und mit neuen Daten überschrieben werden. DVD-ROM umfasst auch beschreibbare Varianten. DVD-R- und DVD+R-Discs können nacheinander beschrieben werden, aber nur einmal. DVD-RAM-, DVD-RW- und DVD+RW-Discs können Tausende von Malen beschrieben werden; sie unterscheiden sich in ihren technischen Standards und folglich in der Menge der Informationen, die sie speichern können. Dual-Layer-Disks, wie z. B. die DVD-R DL, zeichnen Daten auf zwei verschiedenen Schichten innerhalb der Disk auf. Viele DVD-Brenner können mehrere verschiedene beschreibbare DVD-Formate aufzeichnen. Einige Rekorder sind mit Computerfestplatten ausgestattet, die es dem Benutzer ermöglichen, Dutzende bis Hunderte von Stunden Material vorübergehend aufzuzeichnen; der Benutzer kann dann das Material auswählen, das auf eine DVD übertragen werden soll. Als die DVD 1996 auf den Markt kam, gab es kein DVD-Audio-Format, obwohl die Audiomöglichkeiten der DVD-Video die einer CD bei weitem übertrafen; das DVD-Audio-Format wurde 1999 eingeführt.

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