Exposition gegenüber kaltem Wetter: Erkennen Sie die Symptome!

Kälteeinwirkung kann zu ernsthaften Erkrankungen führen. Deshalb ist es wichtig, die Temperatur zu kennen und zu wissen, wie man sich vor ihr schützt. Kälteeinwirkung kann auch bei nicht eisigem Wetter auftreten. Wind, Feuchtigkeit und Nässe entziehen dem Körper Wärme, was schließlich zu Unterkühlung führen kann. Die Kälte wirkt sich in erster Linie auf die Extremitäten des Körpers aus. Hände und Füße sind weiter vom Körperkern entfernt und werden weniger gut durchblutet. Der Mensch kann jedoch mit niedrigen Temperaturen viel besser umgehen als mit hohen Temperaturen, indem er einfach zusätzliche Kleidung trägt.

Vorbeugung gegen Kälte:
-Tragen Sie mehrere Schichten lockerer Kleidung. Lagenweise Kleidung isoliert besser. Sie können die Schichten auch ausziehen, wenn es Ihnen zu heiß wird.
-Enge Kleidung verringert die Blutzirkulation. Warmes Blut muss zu den Extremitäten zirkulieren.
-Denken Sie bei der Wahl der Kleidung daran, dass manche Kleidungsstücke die Bewegungsfreiheit einschränken und dadurch zu einer gefährlichen Situation führen können.
-Stiefel sollten wasserdicht und isoliert sein.
-Durch das Tragen einer Mütze bleibt der ganze Körper wärmer. Sie verringert die Menge an Körperwärme, die über den Kopf entweicht.
-Achten Sie bei extrem kaltem Wetter darauf, Ohren, Gesicht, Hände und Füße zu schützen.
-Ziehen Sie regelmäßig an warme Orte. Begrenzen Sie an extrem kalten Tagen die Zeit im Freien.
-Tragen Sie Kleidung für kaltes Wetter mit sich, z. B. zusätzliche Socken, Handschuhe, Mützen, Jacken, Decken, Wechselkleidung und eine Thermoskanne mit heißer Flüssigkeit.
-Nehmen Sie ein Thermometer und chemische Wärmepacks in Ihren Erste-Hilfe-Kasten.
– Vermeiden Sie es, bei der Arbeit kalte Metalloberflächen mit der bloßen Haut zu berühren.

Verletzungen durch kaltes Wetter

Frostnip ist das Erfrieren der obersten Schichten des Hautgewebes und ist normalerweise reversibel. Sie betrifft meist die Wangen, Ohrläppchen, Finger und Zehen.

Symptome sind:
-Taubheit.
-Die obere Hautschicht fühlt sich hart und gummiartig an, aber das tiefere Gewebe ist weich.
-Haut wird weiß und wachsartig.

Behandlung:
-Sanftes Aufwärmen des Bereichs, in der Regel durch Anblasen mit warmer Luft oder durch Auflegen des Bereichs auf einen warmen Körperteil.
Die Stelle sollte nicht gerieben werden, da dies das betroffene Gewebe beschädigen kann.

Frostbeulen sind das tatsächliche Erfrieren des Gewebes und/oder des Körperteils. In der Haut bilden sich Eiskristalle, die das Gewebe zerstören können, so dass man z. B. die Haut oder einen Teil eines Fingers, einer Zehe oder eines Fußes verlieren kann. Am häufigsten sind Ohren, Nase, Finger und Zehen betroffen. Oberflächliche Erfrierungen umfassen alle Hautschichten, und tiefe Erfrierungen können das Erfrieren von Muskeln und/oder Knochen einschließen.

Symptome sind:
-Haut, die weiß ist und sich durchgängig „hölzern“ anfühlt.
-Taubheit, mögliche Anästhesie.

Behandlung:
-Bringen Sie die Person an einen warmen Ort. Legen Sie die betroffenen Körperteile in warmes Wasser (105 – 110 Grad F), bis die Haut gerötet ist. Nicht heißer oder zusätzlicher Schaden wird entstehen.
-Nach dem Erwärmen sollte die verletzte Stelle in sterile Gaze eingewickelt werden, wobei die betroffenen Finger und Zehen getrennt gehalten werden sollten.
-Wenn Sie nicht garantieren können, dass das Gewebe warm bleibt, erwärmen Sie das Gewebe nicht erneut, bis es warm gehalten werden kann.
-Wenn die normalen Empfindungen nicht innerhalb von 30 Minuten zurückgekehrt sind, suchen Sie einen Arzt auf.

Hypothermie ist die allgemeine Abkühlung des Körpers. Wenn der Körper weit unter die normale Temperatur von 98,6 Grad Fahrenheit sinkt, können ernsthafte Probleme auftreten. Schwere Unterkühlung kann zum Tod führen.

Symptome einer leichten Unterkühlung sind:
-Unkontrollierbares Frösteln.
-Wir können noch gehen und sprechen.
-Taubheit der Hände.
-Unfähig, Aufgaben mit den Händen auszuführen.

Behandlung von leichter Unterkühlung:
-Fördern Sie die körperliche Aktivität, um Muskelwärme zu erzeugen.
-Geben Sie der Person heiße koffein- und alkoholfreie Getränke.
-Bringen Sie die Person an einen warmen Ort und ziehen Sie alle nassen Kleidungsstücke aus.
-Wärmen Sie die Person allmählich wieder auf, indem Sie heiße Packungen oder Wasserflaschen, die in heiße, nasse Handtücher eingewickelt sind, auf Leiste, Kopf, Nacken und die Seiten der Brust auflegen, um eine sanfte Wärmequelle zu schaffen. Eine Person in warmes Wasser zu tauchen, wärmt sie zu schnell wieder auf.

Zu den Symptomen einer schweren Unterkühlung gehören:
-Das Zittern hört auf.
-Schwache Muskelkoordination und Unfähigkeit zu gehen.
-Puls und Atemfrequenz nehmen ab.
-Irrationales/inkohärentes Verhalten.

Behandlung von schwerer Unterkühlung:
-Behandeln Sie eine Person mit schwerer Unterkühlung wie einen medizinischen Notfall.
-Lassen Sie das Opfer im Krankenhaus wieder aufwärmen. Wenn ein sofortiger Zugang zu medizinischen Einrichtungen nicht möglich ist, wickeln Sie die Person warm ein und bringen Sie sie vorsichtig in Sicherheit. Das Stoßen der Person kann einen Herzstillstand verursachen.
-Entfernen Sie alle nassen Kleidungsstücke und legen Sie die Person in einen trockenen Schlafsack oder Decken.
-Sobald das Frösteln aufgehört hat, hat die Person die Fähigkeit verloren, Wärme zu erzeugen. Sie braucht eine sanfte Wärmequelle, wie einen anderen menschlichen Körper.
-Wärmepackungen am Hals, in den Achselhöhlen, an der Seite, auf der Brust und in der Leiste anwenden. Erwärmen Sie die Lunge der Person durch Mund-zu-Mund-Beatmung.
-Die Extremitäten sollten nicht gerieben oder manipuliert werden.
-Heiße Getränke sind ebenfalls gefährlich, da sie den lebenswichtigen Organen warmes Blut entziehen.

Überprüfen Sie die folgenden Punkte
-Um Beschwerden bei kaltem Wetter vorzubeugen, ziehen Sie sich richtig an und halten Sie sich nicht über längere Zeit in extremer Kälte auf.
-Frostbeulen sind Erfrierungen der obersten Hautschichten, und die betroffenen Stellen sollten sanft erwärmt werden.
-Frostbite ist das Erfrieren aller Schichten der Haut, der Muskeln und/oder der Knochen. Betroffene Stellen sollten langsam erwärmt und ein Arzt aufgesucht werden.
-Hypothermie ist die allgemeine Auskühlung des gesamten Körpers und kann lebensbedrohlich sein.
Quiz zur Exposition gegenüber kaltem Wetter

True or False
1. Bei kaltem Wetter sollte man mehrere Schichten lockerer Kleidung tragen.TF
2. Um Verletzungen durch kaltes Wetter zu vermeiden, sollte man sich regelmäßig an warme Orte begeben.TF
3. Frostbeule ist das Gefrieren aller Schichten der Haut, der Muskeln und/oder der Knochen.TF
4. Bei leichter Unterkühlung sollte man körperliche Aktivität fördern, um Muskelwärme zu erzeugen.TF
5. Die von Kälteverletzungen betroffenen Bereiche sollten nicht gerieben oder manipuliert werden, da dies zu einer größeren Schädigung des betroffenen Bereichs führen könnte.TF

Antwortschlüssel
1. T, 2. T, 3. F, 4. T, 5. T

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